Weiterförderung für Konsortium NFDI4ING

8,8 Millionen Euro bis Ende 2028

2025/07/18

NFDI4ING, das Konsortium für die Ingenieurwissenschaften in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), wird von Oktober an bis zunächst Ende 2028 mit 8, 8 Millionen Euro weitergefördert. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) auf Empfehlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beschlossen.

NFDI4ING arbeitet an Methoden, Standards und Diensten, um Forschungsdaten aus dem Ingenieurwesen „FAIR“ zu machen, also auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar. Eine zentrale Aufgabe ist es, die große Vielfalt ingenieurwissenschaftlicher Forschungsansätze und -methoden in einer begrenzten Anzahl gemeinsamer Standards und Herangehensweisen an Forschungsdatenmanagement zu konsolidieren. Ein hoher Anteil an Drittmittelprojekten und die Nähe zur Industrie stellen dabei besondere Herausforderungen an das ingenieurwissenschaftliche Forschungsdatenmanagement.

Das Konsortium entwickelt Dienste und Materialien, die alle Ingenieurwissenschaftler:innen beim Forschungsdatenmanagement unterstützen sollen. NFDI4ING fördert auch ing.grid, ein Open Access Journal für FAIRes Datenmanagement in den Ingenieurwissenschaften und betreibt Austausch und Vernetzung, wie beispielsweise mit der NFDI4ING Conference, die am 15./16. September 2025 in Darmstadt stattfindet.

„Wir liefern Beispiele für die Entwicklung der Technik hin zu einer grüneren, nachhaltigeren und sozial verantwortlicheren Zukunft. Ein modernes Datenmanagement sorgt für maximale Transparenz und Nachvollziehbarkeit in den Entwicklungs- und Produktionsprozessen und erfüllt die Anforderungen an die Berichterstattung über ethische, soziale und Governance-Auswirkungen (ESG)“, so Professor Peter Pelz, Vizepräsident für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Infrastruktur der TU, der zum 1. Oktober 2025 die Sprecherschaft von NFDI4ING übernimmt.

Die TU Darmstadt ist eine von 13 Universitäten und Forschungseinrichtungen, die antragstellend an NFDI4ING beteiligt sind.

Insgesamt werden nach jüngstem Beschluss der GWK (wird in neuem Tab geöffnet) neun NFDI-Konsortien mit rund 92 Millionen Euro jährlich weitergefördert, darunter auch NFDI4Cat (NFDI für Wissenschaften mit Bezug zur Katalyse), an dem die TU als Partnerin beteiligt ist. sip