Unite! und Una Europa arbeiten zusammen

Gemeinsame Lösungen für die Förderung nachhaltiger Energie in Europa

22.02.2023

Unite! und Una Europa, zwei Universitätsallianzen, die insgesamt 20 europäische Universitäten vereinen, haben sich für gemeinsame Matchmaking-Aktivitäten zum Thema nachhaltige Energie in Horizon Europe – dem Europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation – zusammengetan. Die beiden Veranstaltungen – ein digitales Pre-Matchmaking und ein persönliches Treffen in Brüssel – brachten 46 Forschende aus 15 Universitäten und 10 Ländern zusammen. Drei neue europäische Forschungskonsortien bereiten derzeit Vorschläge für kommende Ausschreibungen in Horizon Europe Cluster 5 „Klima, Energie und Mobilität“ vor.

Die TU Darmstadt hat für Unite! federführend die Organisation des Matchmaking Events übernommen. Unite! Generalsekretär Andreas Winkler und TU-Berater zu EU-Förderprogrammen Konrad Löbcke haben die Forschungspräferenzen aller Unite!-Partneruniversitäten im Bereich Sustainable Energy abgefragt, um so Themen mit größtmöglichen Synergien zu identifizieren. Diese Themen sind innovative Energieversorgung, intelligente Nutzung von Bioraffinerien und geothermischer Energie sowie Gebäude, die für sich ändernde Klimabedingungen und Nutzerbedürfnisse konzipiert sind.

Außerdem stellt die TU Darmstadt mit Professor Matthias Weigold vom Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) einen von insgesamt vier Koordinator:innen für zukünftige Verbundprojekte. Professor Weigold, der selbst nicht in Brüssel anwesend sein konnte, wurde dort von seiner Mitarbeiterin Ghada Elserafi vertreten, mit dem Ziel, europäische Partner:innen für ein konkretes Forschungsvorhaben zu finden: Die Erprobung Geothermie-basierter Heiz- und Kühlungstechnologien in der ETA-Fabrik. Sieben Wissenschaftler:innen anderer Universitäten (sowohl von Unite! als auch Una Europa) haben sich an dieser Arbeitsgruppe beteiligt (HORIZON-CL5-2024-D3-01-06: “Innovative applications/integration of geothermal heating and cooling in industry”).

“After two days packed with insightful conversations and fruitful brainstorming sessions in Brussels, I realize how grateful I am to be part of this research eco-system. I was able to connect with fellow researchers from all over Europe – all with one aim: A sustainable future”, so Ghada Elserafi.

Teilnehmende Forscher:innen äußerten den Wunsch nach ähnlichen bündnisweiten Veranstaltungen in der Zukunft. Das Matchmaking Event bot Einblicke, wie Hochschulallianzen wie Unite! und Una Europa Forschungsaktivitäten und Zusammenarbeit in ganz Europa fördern können. Sie bieten Forscher:innen eine vielseitige Plattform, um Ideen auszutauschen und zu diskutieren und um mit gleichgesinnten Partner:innen in Kontakt zu treten – ein wichtiger Schritt zur Erschließung des Europäischen Forschungsraums.

Mehr dazu auf der Unite! Website.

Unite!/mho

Über Unite!

Zu Unite! (University Network for Innovation, Technology and Engineering) gehören die TU Darmstadt als Koordinatorin, die Aalto University (Finnland), das KTH Royal Institute of Technology (Schweden), das Grenoble Institute of Technology (Frankreich), das Politecnico Di Torino (Italien), die Universitat Politècnica de Catalunya (Spanien) und die Universidade de Lisboa (Portugal).

Als Europäische Universität wollen die sieben Partneruniversitäten einen transeuropäischen Campus für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Einbezug von Regionen und Unternehmen schaffen. Die Partner haben zusammen 167.000 Studierende, arbeiten in mehr als 80 EU-Projekten bereits eng zusammen und haben in den letzten fünf Jahren über 2.000 Studierende ausgetauscht. Die Allianz setzt es sich zum Ziel, die gemeinsamen Studienangebote im Dienste der Studierenden zu bündeln, bisherige technische und administrative Hürden abzubauen und damit die Studierendenmobilität signifikant zu erhöhen. Auch die Forschung soll von den größeren und leichteren Kooperationsbedingungen profitieren, so dass insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit im Europäischen Hochschulraum gestärkt wird.