Landtagsabgeordnete Schmitz und Franz zu Gast an der TU
20.09.2024
Am Montag (16.) waren die Mitglieder des Hessischen Landtages Lucas Schmitz (Sprecher für Wissenschaft und Kunst) und Peter Franz (Abgeordneter für den Wahlkreis Darmstadt II; beide CDU) an der TU Darmstadt zu Gast. Sie wurden von TU-Präsidentin Tanja Brühl und TU-Kanzler Martin Lommel im Wissenschaftsschloss willkommen geheißen. Im Mittelpunkt des Besuchs standen die vielfältigen Beiträge, die die TU Darmstadt in Forschung, Lehre und xchange zur Gestaltung großer Zukunftsaufgaben leistet. Ausgetauscht haben sich die Besucher und Mitglieder des Präsidiums auch zur Frage, wie die prägende Rolle der TU Darmstadt als Innovationsmotor für die Region und Hessen weiter gefördert werden kann. Im Dialog mit Wissenschaftler:innen der Universität konnten Franz und Schmitz anhand zweier interaktiver Präsentationen einen Eindruck von der Vielfalt der Forschungsprojekte der Universität gewinnen.
Gowri Chandran, Dr. Kasra Edalat und Professor Thomas Schneider vom Fachgebiet Cryptography and Privacy Engineering skizzierten Entwicklung und Fortschritte der Kryptographie und stellten exemplarisch dar, welche Innovationen aus der Grundlagenforschung nun fester – und vielfach unbemerkter – Bestandteil im Alltag digitaler Kommunikation sind. Mit EMC² konnten die Teilnehmenden des Besuchs live ein Tool testen, das Ende-zu-Ende-verschlüsselte Kommunikation auf mehreren Kanälen ermöglicht. Dass die TU Darmstadt vernetzt mit vielfältigen Partner:innen an den Lösungen für übermorgen arbeitet, zeigte auch ein Einblick in ein im Rahmen der Kooperation der Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) mit der Akademie der Polizei Hamburg durchgeführtes Projekt. Ziel war die rechtliche Beurteilung und Identifikation möglicher technischer Lösungen, wie sensible Daten zwischen Strafverfolgungsbehörden ausgetauscht werden können.
Sebastian Dill und Jaid Haidamous vom Fachgebiet Künstlich intelligente Systeme der Medizin präsentierten mehrere Projekte, in denen kontaktlose, KI-basierte Messtechnik entwickelt wird, um sowohl Anwender:innen als auch im Gesundheitsbereich tätige Personen zu unterstützen. Die Gäste konnte dabei die praktische Anwendung zweier Tools live vor Ort testen: Zum einen die kamerabasierte Pulsmessung. Durch die Veränderung der Hautfarbe der Proband:innen, die mit dem Pulsschlag korreliert, kann bei diesem Verfahren ein Puls abgeleitet werden, ohne Sensoren unmittelbar am Körper anbringen zu müssen. Die kamerabasierte Bewegungsanalyse, das zweite vorgestellte Tool, kann beispielweise eingesetzt werden, um den Therapieerfolg im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung zu verbessern. Die Patientin kann Übungen kontrolliert zu Hause durchführen: Das eigene Bewegungsmuster kann in Echtzeit mit dem von der Therapeutin vorab definierten verglichen werden. Abschließend gaben Dill und Haidamous Einblick in ein Kooperationsprojekte mit dem Universitätsklinikum Frankfurt im Rahmen der RMU-Allianz, dessen Ziel die bessere Lokalisation epileptischer Anfälle mittels eines deep-learning-basierten Tools ist. as