Medienschau: Professor Stecker bei WDR 5 Politikum

27.11.2024

In der aktuellen Folge „Minderheit macht kreativ & E-Zigarette als Nebelkerze“ des WDR 5-Meinungspodcasts Politikum war Professor Christian Stecker vom Institut für Politikwissenschaften zu Gast. Stecker erläuterte, warum Minderheitsregierungen entgegen verbreiteter Annahmen nicht zwangsläufig schwach sein müssen und beleuchtete die Vor- und Nachteile sowie verschiedene Perspektiven.

Stecker betonte, dass Minderheitsregierungen oft gezwungen seien, mehr Konsens zu suchen und sich aktiv mit der Opposition auseinanderzusetzen. „Das Schöne an Minderheitsregierungen ist, dass sie wechselnde Mehrheiten bilden können“, sagt er. Dadurch könnten diese Regierungen unter bestimmten Bedingungen effektiver arbeiten als Regierungen mit einer stabilen Mehrheit, in denen Konflikte innerhalb der Koalition Entscheidungen blockieren könnten.

Stecker leitet den Arbeitsbereich „Politisches System Deutschlands und Vergleich politischer Systeme“. In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit Fragen des Designs von Demokratien, Eigenarten föderaler Systeme, der Funktionsweise von Minderheitsregierung und dem Effekt des Populismus auf die Parlamente. eml