Medienschau: TU-Professor Giese zu Quantencomputer „Baby Diamond“
2024/12/17

Der unter den Namen „Baby Diamond“ bekannte erste Quantencomputer aus Hessen ist nach Worten von ein „Gamechanger“. Der Rechner könne durch seine schnellere und genauere Datenverarbeitung nicht nur die Medizin revolutionieren, sondern ermögliche auch viele andere Anwendungen, etwa in der Datenanalyse und der Sicherheitsforschung, sagte Giese in der TU-Professor Enno Giese . Er bezeichnete den Quantencomputer als Werkzeug, das neue, schnellere Algorithmen ermöglichen werde, etwa bei der Entschlüsselung von Datensätzen oder bei der Modellierung medizinischer Daten. „hessenschau“
Trotz der vielversprechenden Anwendungen warnte der Physikprofessor auch vor potenziellen Gefahren, die von einem so leistungsstarken Computer ausgehen könnten. So könnten Quantencomputer missbraucht werden, etwa in Bankautomaten, um unbefugt auf Daten zuzugreifen. Andererseits könnten sie auch dazu verwendet werden, Sicherheitslücken zu erkennen und vor Angriffen zu warnen, indem sie etwa unbefugte Zugriffe auf Daten frühzeitig erkennen.
„Baby Diamond“ wurde mit einer neuen Chiptechnologie entwickelt und bietet mit seinen fünf Qubits eine leistungsstarke Rechenkapazität. Das Projekt hat rund fünf Millionen Euro gekostet und zielt darauf ab, Krankheiten wie Krebs und Alzheimer frühzeitig zu erkennen. eml/mih