Medienschau: TU-Professor Kersting zur Wettbewerbsfähigkeit Europas im Bereich KI

14.02.2025

In einem Statement für das Science Media Center (SMC) Deutschland hat TU-Informatikprofessor Kristian Kersting eine Einschätzung dazu gegeben, wie wettbewerbsfähig Europa im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) ist. Das SMC hat dazu Statements verschiedener Wissenschaftler:innen zusammengetragen und macht sie auf seiner Webseite für Medien und Allgemeinheit zugänglich. Anlass war der AI Action Summit in Paris am 10. und 11. Februar, bei dem die Teilnehmenden aus fast 100 Ländern und von über 1.000 gemeinnützigen und privaten Organisationen unter anderem Kriterien identifizierten, die die Entwicklung von KI in Europa vorantreiben können.

Kersting: „Europa und Deutschland sind in der akademischen KI-Forschung international sehr anerkannt und treibend. Doch in der kommerziellen Umsetzung hinken wir hinterher. Es fehlt an eigener KI-Infrastruktur, insbesondere an leistungsfähigen Rechenzentren und der notwendigen Hardware, um globale Spitzenleistungen zu sichern. Die Investition in eine solche Infrastruktur zahlt sich aus, da sie nicht nur die Abhängigkeit von US-amerikanischen und chinesischen Systemen reduziert, sondern auch Innovationen und wirtschaftliche Erfolge ‚Made in Europe‘ fördert.“ Das komplette Statement hat das Science Media Center veröffentlicht.

Kersting leitet an der TU Darmstadt das Fachgebiet Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen (Fachbereich Informatik). Zudem ist er unter anderem Gründungsmitglied und Co-Direktor des Hessischen Zentrums für Künstliche Intelligenz, hessian.AI, sowie Mitglied des DFKI Labs an der TU. bjb