Am 22. März ist Weltwassertag

In einem Gastbeitrag erläutert TU-Professorin Britta Schmalz die Rolle der Gletscher.

2025/03/21

Der von der UNESCO ins Leben gerufene Weltwassertag macht auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam. Das diesjährige Leitthema ist „Die Erhaltung der Gletscher“. In einem Gastbeitrag erläutert TU-Professorin Britta Schmalz die Rolle der Gletscher. Sie lehrt und forscht im Fachgebiet Ingenieurhydrologie und Wasserbewirtschaftung (ihwb).

„Gletscher sind wichtige Wasserspeicher im globalen Wasserkreislauf. Sie speisen zahlreiche Flusssysteme, die z. B. der Trinkwasserversorgung, Bewässerung oder Schifffahrt dienen. Am Weltwassertag soll auf die weltweite Gletscherschmelze, bedingt durch den Klimawandel, aufmerksam gemacht werden.

Der Klimawandel hat aber auch weitere erhebliche Auswirkungen auf die Wasserressourcen, auch in Deutschland. Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster führen zu Wetterextremen. Starkregenereignisse führen zu Hochwasser oder Sturzfluten, während Trockenheit und Dürreperioden die Wasserverfügbarkeit beeinträchtigen. Trockene Böden und sinkende Grundwasserspiegel haben Folgen für die Landwirtschaft, den Zustand der Wälder und Ökosysteme sowie die Artenvielfalt. Negative Konsequenzen für die Energiewirtschaft, Schifffahrt und den Warentransport, Wasserwirtschaft, Gewässerqualität und Gewässerökologie kommen durch Niedrigwasser in den Flüssen hinzu.

Diese in Zukunft noch gravierenderen Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland erfordern umfassende und nachhaltige Anpassungsstrategien in den genannten Sektoren, um Schäden zu minimieren sowie die langfristige Wasserversorgung und den Schutz von Ökosystemen zu gewährleisten."