Erster TUDa/Evonik-Day im Wissenschaftsschloss
Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie
22.05.2025
Am 12. Mai fand im Wissenschaftsschloss der erste TUDa/Evonik-Day statt – ein erfolgreicher Auftakt für den strukturierten Austausch zwischen der TU Darmstadt und dem Unternehmen Evonik. Die Veranstaltung war mit zahlreichen Wissenschaftler:innen beider Institutionen sehr gut besucht und bot eine ideale Plattform zur Verknüpfung von Wissenschaft und Industrie.
Eröffnet wurde der Tag von den Vizepräsidenten Prof. Matthias Oechsner (Vizepräsident für Forschung) und Prof. Thomas Walther (Vizepräsident für Innovation und Internationales), die die TU Darmstadt und ihre strategischen Forschungsfelder präsentierten. Im Anschluss stellte Dr. Ralph Marquardt, Chief Innovation Officer der Evonik Operations GmbH, in seiner Keynote die Innovationsstrategie von Evonik vor und unterstrich die Ambitionen des Unternehmens, durch nachhaltige Lösungen aktiv zur Transformation der Chemiebranche beizutragen.
Besonders deutlich wurde: Evonik und die TU Darmstadt teilen nicht nur die räumliche Nähe der Standorte in Darmstadt und Hanau, sondern auch viele inhaltliche Überschneidungen in den zentralen Forschungsthemen. Mit Fokus auf Circular Economy, Energy Transition und Precision Biosolutions adressiert Evonik ähnliche Herausforderungen, die auch viele TU-Wissenschaftler:innen in ihrer Forschung verfolgen.
In Kurzpitches stellten Wissenschaftler:innen beider Institutionen ihre aktuellen Projekte vor – und zeigten eindrucksvoll auf, wie viele inhaltliche Synergien bereits heute bestehen. In den anschließenden Fachsessions wurden zahlreiche zukunftsrelevante Themen vertieft. Dabei standen insbesondere das Recycling von seltenen Erden und Kunststoffen, innovative Strategien zur Reduktion von Umweltauswirkungen sowie die Modellierung von Batteriematerialien im Mittelpunkt, um die nächste Generation effizienter Energiespeicher voranzutreiben. Weitere Diskussionen widmeten sich der Katalyse und Elektrochemie als zentralen Elementen nachhaltiger chemischer Prozesse. Auch fortschrittliche Charakterisierungsmethoden, insbesondere Oberflächen- und In-Operando-Analysen, wurden als Schlüssel zur Verbesserung von Materialeigenschaften identifiziert. Ein weiteres Highlight war die Diskussion rund um 3D-gedruckte Biomaterialien, die großes Potenzial für nachhaltige Anwendungen im Gesundheitswesen bergen.
Ein zentrales Fazit des Tages: Nachhaltige Innovation entsteht im Zusammenspiel von Wissenschaft und Industrie. Wenn akademische Exzellenz auf industrielle Umsetzungskraft trifft, können aus gemeinsamen Ideen konkrete Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit entstehen.
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