Medienschau: Professorin Mezini zu digitaler Souveränität

Beitrag für das Newsportal „Table.Briefings"

27.10.2025

TU-Professorin Mira Mezini warnt vor einem drohenden Verlust der digitalen Souveränität und damit der Zukunftsfähigkeit Europas. „Wir haben IT-Technologie zu lange als importierte Dienstleistung begriffen statt als strategische Grundlage unseres Wohlstands und unserer Zukunft“, schreibt sie einem Beitrag für das Newsportal „Table.Briefings“. Regulierung sei wichtig, aber ohne technische Beherrschung wirkungsschwach. „Wer Technologie nicht beherrscht, kann sie auch nicht kontrollieren“, betont die Informatikprofessorin und Leiterin der Software Technology Group an der TU Darmstadt. „Wirkliche Souveränität entsteht erst dann, wenn wir Chips, Cloud, KI und Dateninfrastrukturen selbst gestalten und beherrschen – nicht nur nutzen und verwalten.“

Mezini äußert sich in den „Table.Briefings“ zusammen mit drei weiteren Expert:innen zu digitaler Souveränität und Fragen wie „Erlebt Europa Ihrer Einschätzung nach aktuell ‚Sovereignty Washing‘, speziell im Cloud-Bereich?“. Als europäische digitale Souveränität beschreibt sie „die Fähigkeit Europas, seiner Staaten, Unternehmen und Individuen, die Kontrolle und Entscheidungsgewalt über digitale Infrastrukturen, Daten und Schlüsseltechnologien selbstbestimmt und unabhängig auszuüben“. mih