Hightech Agenda Deutschland

Zusammenwirken von mehr als 800 Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik

31.10.2025

Deutschland und Europa wollen souveräner KI-Standort werden. Schubkraft für dieses Vorhaben dazu soll die „Hightech Agenda Deutschland“ bringen. Zum Auftakt brachte das Bundesforschungsministerium mehr als 800 Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen.

Darunter auch TU-Präsidentin Professorin Tanja Brühl: „Es ist ermutigend, dass die Ausgestaltung der nächsten Schritte von der gesamten Bundesregierung als strategisches Ziel verfolgt wird. Nur im entschlossenen Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft können wir die volle Wirksamkeit der Agenda für Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz in allen gesellschaftlichen Bereichen entfalten.“

Die TU Darmstadt war mit Professor Jan Peters für das Robotics Institute Germany und Professor Markus Roth für Focused Energy gleich mehrfach vertreten. Sie zeigten exemplarisch, wie die TU in der Breite ihrer drei Forschungsfelder Innovationen zu Schlüsseltechnologien entwickeln – sei es im Bereich von KI und Robotik, der synthetischen Biologie oder für die Zukunft der Energieversorgung. „Das ist Hightech made in Darmstadt, mit dem wir heute Veränderungen für Morgen prägen“, so Präsidentin Brühl weiter.

Bereits im Vorfeld hatte das Science Media Center Germany Expert:innen befragt, wie die KI-Standorte Deutschland und Europa gestärkt werden können und ob KI made in Europe weltweit wettbewerbsfähig sei. Statements zu den Schlüsselfragen kamen unter anderem von TU-Professor Kristian Kersting, Leiter des Fachgebiets Maschinelles Lernen und Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Reasonable AI“ (RAI).

In der Robotik und Automatisierung verfüge Europa über exzellente Forschung, es fehle vor allem an Skalierung und Kapital, so seine Analyse. „China hat in 15 Jahren gezeigt, dass entschlossenes Investieren in KI reicht, um vom Nachzügler zur KI-Macht zu werden. Das kann Europa auch.“ Die öffentliche Förderung müsse deutlich schneller und risikofreudiger werden. „Europas Souveränität hängt heute von Recheninfrastruktur, mutiger Finanzierung und schnellem Transfer ab – nicht von nachgebauten US-Strukturen.“ Wichtige Impulse leiste dazu die TU Darmstadt mit dem Exzellenzcluster RAI. „Vernünftige KI steht damit exemplarisch für eine KI-Forschung, die auf Verständnis, Nachvollziehbarkeit und Vertrauen setzt und Europa eine Führungsrolle in diesem Zukunftsfeld sichern kann.“ sip/mho