Verleihung des Deutschen Studienpreises an Christina Eisenbarth
Hydroaktive Gebäudehülle HydroSKIN
05.12.2025
Gestern (4.12.) wurde der Deutsche Studienpreis 2025 in der Kategorie Natur- und Technikwissenschaften feierlich in Berlin an Professorin Christina Eisenbarth, Professorin für Entwerfen und Technologie resilienter Architektur an der TU Darmstadt, verliehen. Sie erhielt die Auszeichnung aus den Händen von Bundestagspräsidentin und Schirmherrin Julia Klöckner.
Gewürdigt wurde Eisenbarths Dissertation zur Entwicklung hydroaktiver Gebäudehüllen, die sie am Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren der Universität Stuttgart im Fachgebiet Fassadentechnik verfasst hat. Im Zentrum steht die hydroaktive Gebäudehülle HydroSKIN. Dabei handelt es sich um ein neuartiges Fassadensystem, das nahezu das gesamte auf die Fassade treffende Regenwasser aufnehmen kann. Dieses Wasser wird an heißen Tagen zur Verdunstungskühlung genutzt und trägt so zur Wiederherstellung des städtischen Wasser- und Wärmehaushalts bei. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der zunehmenden Flächenversiegelung, die die Risiken von Hitze und Starkregen in deutschen Städten erhöhen, bietet HydroSKIN eine innovative Lösung. Ihre Forschung sei daher „ein zukunftsweisender Ansatz für klimaresiliente Gebäude und Städte“, so die Körber-Stiftung bei der Bekanntgabe der Preisträger:innen.
Im Jahr 2023 gründete Eisenbarth das Start-up HydroSKIN, das bereits mehrfach nationale und internationale Auszeichnungen erhalten hat. Darunter den German Design Award 2024, den Blauen Kompass des Umweltbundesamtes und Bundesumweltministeriums sowie jüngst den Nachwuchspreis der Stuttgarter Gips-Schüle-Stiftung. Für 2025 ist HydroSKIN zudem für den Stuttgarter Innovationspreis nominiert.
Der Deutsche Studienpreis der Körber-Stiftung wird jährlich für exzellente Dissertationen mit besonderer gesellschaftlicher Relevanz vergeben. Er ist mit 25.000 Euro dotiert. pkl/bjb