"Kernfusion als vielversprechende Energiequelle"
Prof. Markus Roth von der TU Darmstadt wirbt für seine Forschung
2024/01/16 von mih/bjb/swa

Markus Roth, Professor für Laser- und Plasmaphysik an der TU Darmstadt wirbt für die Kernfusion als vielversprechende Energiequelle der Zukunft. „Langfristig ist die Kernfusion nicht nur eine Chance für uns alle, sondern langfristig wird die Kernfusion die Energieform sein, die die Menschheit ins nächste Jahrhundert bringen wird“, sagte er in einem Beitrag vom . ZDF-„heute journal“
Einerseits sei die Kernfusion eine Energieform, die anders als erneuerbare Energien ständig zur Verfügung stehe, „die wir also immer dann an- und abschalten können, wenn wir sie brauchen“, erklärte Roth. Anderseits sei es auch die letzte Energieform, die sich die Menschheit noch nicht erschlossen habe.
Im „Endlose saubere Energie – ein Traum, den alle Länder der Welt teilen“ wird der Stand der Forschung zur Fusionsenergie nachgezeichnet. Hier verrät Roth: „Meine Vision der Zukunft ist eine Mischung aus den erneuerbaren Energien und verschiedenen Kernfusionsanlagen die in der Lage sind, beispielsweise CO2 aus der Atmosphäre zu holen, Meerwasser zu entsalzen, um Gegenden fruchtbar zu machen – in anderen Worten: viele Fehler aus den letzten hundert Jahren Industriezeitalter auf diesem Planeten wiedergutzumachen“. RTL+ Beitrag
Neben staatlichen Forschungseinrichtungen arbeiten auch Start-ups an der Vision eines Fusionskraftwerks. Das von Professor Roth mitgegründete plane, bis zum Ende der 2030er Jahre einen ersten Demonstrator fertigzustellen, der bereits in der Lage sein werde, Strom zu produzieren. Aufbauend auf diesem System könnten dann Fusionskraftwerke gebaut und in alle Welt exportiert werden, sagte der Physiker. Start-up Focused Energie
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