Wie Brennstoffzellen künftig mit Eisen funktionieren könnten
Prof. Dr. Vera Krewald bei „Hessen schafft Wissen“
05.08.2024
Die Science Reporter von „Hessen schafft Wissen“ waren zu Besuch am Fachbereich Chemie der Technischen Universität Darmstadt.
Im erklärte Dr. Vera Krewald, dass in der Chemie nicht immer nur im Labor, sondern auch mithilfe von Hochleistungsrechnern, wie dem Lichtenbergrechner geforscht wird, um die Eigenschaften von Molekülen zu bestimmen. Die Professorin für Theoretische Chemie gibt dabei interessante Einblicke in die Welt der Quantenchemie. Videointerview
Ganz besonders faszinierend findet sie die Forschungen an alternativen Technologien und Materialien, wie beispielsweise Eisen. Denn das Metall hat laut Krewald „vielfältige Reaktionsmöglichkeiten und kann verschiedene Eigenschaften übernehmen“. Die theoretische Chemie versucht dabei „vorherzusagen, was genau das Eisen und seine Umgebung ausmacht“, so die Professorin im Video.
Eisen ist durch seine besonderen Eigenschaften vor allem für die Katalyse in Brennstoffzellen, also für die Reduktion von Sauerstoff zu Wasser, interessant. Denn Eisen könnte künftig kritische Metalle in Brennstoffzellen ersetzen.
Ihre Vision von der Zukunft ist es, Brennstoffzellen in Fahrzeugen mit dieser nachhaltigen Technologie zu betreiben und darüber auch gespeicherten Wasserstoff wieder in nutzbare Energie zu verwandeln.
Um diese Vision in die Praxis umzusetzen, wird an der TU Darmstadt im Verbund mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen geforscht. Unter anderem im Sonderforschungsbereich oder auch im Cluster-Projekt Eisen Upgraded – Eisen neu gedacht, wo Eisen als nachhaltiger und kohlenstoffreier Energieträger zur Speicherung von Sonnen- und Windenergie untersucht wird. Clean Circles