Projekte

Sprecher: Prof. Dr. Steffen Hardt
Laufzeit: 01/2024–12/2027
Website: https://www.tu-darmstadt.de/transieves/
Kurzbeschreibung: Die Forschungsgruppe TRANSIEVES erforscht transiente Siebe als neuartiges technologisches Konzept zur Trennung von Stoffen aus einer Flüssigkeit. Die Poren eines transienten Siebs ändern ihre Durchlässigkeit als Funktion der Zeit. Dadurch sollen Siebe mit neuartigen und nützlichen Eigenschaften ausgestattet werden, z. B. mit einer verbesserten Selektivität und/oder einem geringeren Energieverbrauch. Ziel ist es, die grundlegenden Phänomene beim Durchgang durch transiente Siebe zu verstehen. Weitere Ziele sind die experimentelle Ermittlung der instationären Eigenschaften von Sieben, die Optimierung der räumlichen Struktur transienter Siebe und der zeitlichen Struktur der Permeabilität. Die Vorteile transienter Siebe sollen demonstriert werden und die Erkenntnisse sollen zur Entwicklung neuartiger Trenntechnologien beitragen.
Koordinator: Prof. Dr.-Ing. Markus Engelhart
Laufzeit: 07/2023–06/2026
Website: https://www.iwar.tu-darmstadt.de/rephorm
Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Verbundvorhabens RePhoRM wird eine technologische sowie organisatorische Verbundlösung für ein Phosphorrecycling im Rhein-Main-Gebiet erarbeitet und umgesetzt. Basierend auf der Mono-Klärschlammverbrennungskapazität sowie deren potenziellen Ausbau in der Metropolregion FrankfurtRheinMain soll eine kooperative Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche erfolgen.
Koordinator: Prof. Dr.-Ing. Peter Pelz
Laufzeit: 09/2023–08/2025
Website: Projektbeschreibung im BMBF-Portal „Digital GreenTech – Umwelttechnik trifft Digitalisierung“
Kurzbeschreibung: Wasserwirtschaft in Deutschland ist weder ressourceneffizient noch befriedigt sie Bedürfnisse bedarfsgerecht. Im Zentrum des Projektes stehen flexible, effiziente und robuste Wasserversorgungssysteme der Zukunft, bei denen Module und Komponenten in einem vorgegebenen Handlungsrahmen autonom agieren. Beim Handeln der miteinander kommunizierenden, cyber-physischen Agenten in der zu gestaltenden cyber-physischen Wassermarktwirtschaft werden zukünftige Leistungsversprechungen mit „Geld“ vergolten. Die marktinhärente Ressourcen- und Allokationseffizienz ermöglichen effiziente, ressourcenschonende Lösungen. Darauf aufbauend soll die cyber-physische Wassermarktwirtschaft an einem realen Demonstratorsystem validiert und umgesetzt werden.
Koordinatorin: Prof. Dr. Susanne Lackner
Laufzeit: 07/2023–06/2026
Website: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/515585785
Kurzbeschreibung: Distickstoffoxid (N2O; Lachgas) ist ein starkes Treibhausgas und eine ozonabbauende Substanz, welches eine wichtige Rolle beim Klimawandel spielt. Das Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung von N2O-atmenden Bakterien und deren Anwendbarkeit zur Verminderung von N2O-Emissionen aus Kläranlagen. Hauptziele sind zum einen die Identifizierung der am besten geeigneten N2O-atmenden Bakterien und zum anderen der Einsatz dieser Organismen unter kontinuierlichen Bedingungen, die für die Abwasserbehandlung realistisch sind. Das Projekt wird eine Eignungsbewertung hinsichtlich der Verwendung von N2O-atmenden Bakterien unter Abwasserbedingungen und der Implementierung von N2O-atmenden Bakterien in Abwasserbehandlungssystemen liefern. Es wird weiterhin dazu beitragen, die noch nahezu unerforschte natürliche Ressource der N2O- atmenden Bakterien zu nutzen.
Kontaktperson: Prof. Dr. Christoph Schüth
Laufzeit: 03/2023 – 02/2026
Website: https://w-rm.de/warm/
Kurzbeschreibung: Grundwasser ist die entscheidende Wasserressource für die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. Doch die Qualität des Grundwassers ist gefährdet und auch die verfügbaren Wassermengen in der wachsenden Region werden knapper. Das Projekt WaRM zielt darauf ab, das Konfliktpotenzial um die Wasserressourcen zu verringern, indem es geeignete Maßnahmen zur Steigerung von Wasserdargebot und -qualität und zur Verbesserung der Wassernutzungseffizienz untersucht. Dazu wird ein Wassersystemmodell der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main entwickelt mit dessen Hilfe die Maßnahmenwirkungen unter Berücksichtigung möglicher Zukunftsszenarien analysiert werden.
Kontaktperson: Prof. Dr. Holger Lutze
Webseite: Mehr Informationen
Kurzbeschreibung: Auch in Hessen stellt der Klimawandel die Wasserwirtschaft vor großen Herausforderungen. Zu den primären Zielen zählt die Sicherung der (Trink)Wasserversorgung für die verschiedenen Bereiche der Gesellschaft. Das Ziel des Kompetenzzentrum Wasser Hessen (KWH) ist es, auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, innovative und praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Hierbei verfolgt das KWH einen multidisziplinären Ansatz und verbindet Akteure aus Wissenschaft, Praxis, Verwaltung und Politik und schafft damit eine Wertschöpfungskette um Wissenschaft in die Praxis umzusetzen und die hochkomplexe Herausforderungen im Arbeitsfeld Wasser zu meistern.
Kontaktperson: Prof. Dr. Massimo Rolle
Laufzeit: 12/2024 – 11/2025
Webseite: Mehr erfahren
Kurzbeschreibung: Elektrokinetische (EK) Technologien basieren auf der Erzeugung von elektrischen Feldern, um den Transport von gelösten Stoffen und Partikeln in porösen Medien zu verbessern, und haben ein großes Potenzial in vielen Bereichen der Wissenschaft und Technik. Dieses Projekt konzentriert sich auf die Anwendung von EK-Methoden für die Sanierung von kontaminierten Standorten und insbesondere auf die Kopplung der Elektrokinetik mit dem biologischen Abbau von Schadstoffen.
Kontaktperson: Prof. Dr. Holger Lutze
Laufzeit: 10/2024 – 09/2025
Webseite: Mehr erfahren
Kurzbeschreibung: In Anbetracht der Auswirkungen des Klimawandels ist es in vielen Regionen von größter Bedeutung überschüssiges Wasser während Niederschlagsereignissen zu sammeln, um einer Wasserknappheit in Trockenzeiten entgegenzuwirken. Dies stellt eine einfache aber wirkungsvolle Strategie zur Anpassung an den Klimawandel in städtischen Gebieten dar. Das so gewonnene Wasser kann dann beispielsweise zur Toilettenspülung oder für Bewässerungs- und Kühlzwecke verwendet werden, wodurch Trinkwasser ersetzt und somit eingespart werden kann. Allerdings kann Regenwasserabfluss durch den Kontakt mit verschiedenen Oberflächen (Straßen, Baumaterialien) verunreinigt sein.

Abgeschlossene Projekte

Kontaktperson: Prof. Dr. Holger Lutze
Laufzeit: 2023 – 2024
Kurzbeschreibung: Im Zuge der Oberflächengewässerverordnung (OGewV) überwacht das HLNUG seit 2007 die Konzentrationen von Spurenstoffen in hessischen Oberflächengewässern. Vor allem in landwirtschaftlich geprägten Räumen wurde dabei beobachtet, dass Pflanzenschutzmittel (PSM) in hessischen Fließgewässern zum Teil ganzjährig nachgewiesen werden konnten. Ziel des Projektes ist es das Vorkommen und Verhalten von PSM im südhessischem Raum näher zu untersuchen und im Bedarfsfall Handlungsempfehlungen zu ermitteln die zu einer Verbesserung der Wasserqualität von exponierten Fließgewässern führen.