„Engagement weit über das übliche Maß hinaus“

Omar Dwedary überzeugte die Kommissionsmitglieder durch sein kurz- und langfristiges Engagement sowohl in fachlichen als auch in nicht-fachlichen sozialen Projekten. Das Auswahlkomitee war besonders von Herrn Dwedarys Lebenslauf und seinem Engagement für die Demokratie angetan.

In der Begründung der Auswahlkommission heißt es: „Wir verleihen den DAAD-Preis 2022 an Herrn Omar Dwedary in Anerkennung seines vielfältigen sozialen Engagements weit über das übliche Maß hinaus und seine ausgezeichneten Studienleistungen.“ Omar Dwedary sei eine Bereicherung für unsere Universität und Gesellschaft: Nicht nur durch seine hervorragenden fachlichen Leistungen, sondern auch durch sein vielfältiges Engagement für Geflüchtete, internationale Studierende, Menschen in Not (Flutkatastrophe) und den Wiederaufbau seiner Heimat, für den er seine fachliche Expertise schon in seinem Bachelor-Studium in einem internationalen Architekt:innen-Team eingesetzt hat.

Nachdem Herr Dwedary sein Architekturstudium in Syrien aufgrund des Krieges abbrechen musste, engagierte er sich nach seiner Ankunft in Deutschland früh beim Deutschen Roten Kreuz Rheinlandpfalz. Im Jahr 2018 nahm er sein Studium an der TU Darmstadt auf und arbeitete kurz darauf bei den International Student Services der Universität, wo er bis heute als studentische Hilfskraft internationale Studierende unterstützt. Weiterhin engagierte er sich bei zahlreichen Vereinen und Organisationen wie zum Beispiel im Projekt „Demokratie erfahrbar machen“ in Berlin und Bonn mit dem Landesverband der Syrischen Akademiker LSA-RLP sowie im Programm „Members of Parliament 2030“ in Berlin.

Neben seinen zahlreichen ehrenamtlichen Aktivitäten engagiert sich Herr Dwedary derzeit besonders als Mentor im Bildungsbereich bei der Deutsch-Syrischen Forschungsgesellschaft (DSFG) sowie als Sprachmittler im Bereich Migration und Flucht beim Diakonischen Werk Hessen.

Natalie Wocko