Orange the World 2025

Gemeinsam gegen geschlechtsspezifische Gewalt

24.11.2025

Auch in diesem Jahr bekennt die TU Darmstadt klar Haltung: Sie beteiligt sich erneut an der UN-Kampagne „Orange the World“, die auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam macht. Zwischen dem 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen, und dem 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, werden weltweit Aktionen durchgeführt, um auf diese Form der Menschenrechtsverletzung hinzuweisen, so auch an der TU Darmstadt. In diesem Rahmen lädt die Gleichstellungsbeauftragte Dr.‘in Uta Zybell alle TU-Mitglieder zur Lesung mit Franziska Saxler am 02.12.25 um 12 Uhr ein.

Die TU Darmstadt beteiligt sich auch 2025 wieder an der UN-Kampagne „Orange the World“.

Geschlechtsspezifische Gewalt ist kein Randphänomen, sondern ein tief verwurzeltes strukturelles Problem. Sie basiert auf patriarchalen Gesellschaftsstrukturen und wird durch überholte Rollenbilder weiter gefestigt. In Deutschland wird im Schnitt alle zwei Tage eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet. Doch Gewalt an Frauen beschränkt sich nicht nur auf das häusliche Umfeld. Auch im öffentlichen Raum und im digitalen Kontext werden Frauen und queere Personen in ihrer Teilhabe eingeschränkt: 63 Prozent der politisch engagierten Frauen erleben digitale Gewalt. Besonders betroffen sind Frauen of Colour, nicht-binäre Personen und Transfrauen.

Wichtig ist das breite Spektrum von geschlechtsspezifischer Gewalt zu sehen. Denn Gewalt äußert sich nicht nur in körperlichen Übergriffen, sondern auch in verbalen, psychischen oder strukturellen Formen – überall dort, wo Menschen aufgrund ihres Geschlechts herabgewürdigt oder eingeschüchtert werden.

Geschlechtsspezifische Gewalt an Hochschulen

Auch Hochschulen sind keine gewaltfreien Zonen. Laut der europaweiten UniSAFE-Studie berichteten 62 Prozent der Befragten an Hochschulen von Erfahrungen mit mindestens einer Form geschlechtsspezifischer Gewalt.

„Unser erklärtes Ziel ist eine chancengerechte Universität. Eine offene Auseinandersetzung mit Machtmissbrauch und sexualisierter Belästigung als Formen geschlechtsspezifischer Gewalt ist dafür unerlässlich. Wir tragen Verantwortung – nicht nur als Bildungsinstitution, sondern auch als Ort, an dem gesellschaftliche Normen hinterfragt, Wissen geschaffen und Werte vermittelt werden“, betont Dr.‘in Uta Zybell, die Gleichstellungsbeauftragte der TU Darmstadt.

Lesung am 2. Dezember

Im Rahmen der Aktionstage lädt die Gleichstellungsbeauftragte alle TU-Mitglieder herzlich zur Lesung mit Franziska Saxler am 02.12.25 um 12 Uhr ein. Franziska Saxler ist Mitinitiatorin von #metooscience sowie Autorin von „Er hat dich noch nicht mal angefasst“ Sexualisierte Belästigung und Machtmissbrauch im Job – und wie wir uns davor schützen können. Weitere Informationen und wie Sie teilnehmen können finden Sie auf folgender Webseite des Gleichstellungsbüros.

Gleichstellungsbüro