Mehr als 150 Millionen Drittmittel
TU Darmstadt steigert erneut ihre Einnahmen für Forschungsprojekte
01.02.2012 von feu
Die Technische Universität Darmstadt hat ihre Drittmitteleinnahmen im Jahr 2011 auf einen neuen Höchstwert von 150,8 Millionen Euro steigern können. Das entspricht einem Zuwachs von 8,4 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel sieht darin einen „erneuten Beleg für unsere stetig wachsende Forschungsstärke“.
Die TU Darmstadt hat ihre Einnahmen aus Drittmitteln der öffentlichen und privaten Forschungsfinanzierung – etwa der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), des Bundes oder der Industrie – im vergangenen Jahr um knapp 12 Millionen auf nunmehr 150,8 Millionen Euro erhöhen können. Zum Vergleich: Die Grundfinanzierung des Landes Hessen für die TU Darmstadt betrug im vergangenen Jahr inklusive Baumittel 270,8 Millionen Euro.
Mit mehr als 46 Millionen Euro stammt der größte Teilbetrag der Drittmittel aus der DFG-finanzierten Forschung, die Grundlagenforschung jeder Disziplin fördert und durch ihr Auswahlverfahren hohe wissenschaftliche Qualität auf internationalem Niveau sicherstellt. Den zweitgrößten Anteil stellen industrielle Geldgeber (+ 2 Millionen auf nun 31,8 Millionen Euro), dicht gefolgt von Projekten des Bundes (+1,5 Millionen Euro auf 30,8 Millionen Euro).
Die Hälfte des gesamten Zuwachses geht auf Erfolge im Rahmen des Exzellenz-Förderprogramms LOEWE der hessischen Landesregierung zurück. Aus diesem Programm bezog die TU Darmstadt in 2011 gut 16 Millionen Euro. Insgesamt hat die TU Darmstadt ihre Drittmitteleinnahmen seit dem Jahr 2006 verdoppelt, unterstrich Dr. Christiane Ackermann, TU-Dezernentin für Forschung.
1400 der rund 4000 Stellen durch Drittmittel finanziert
„Die Entwicklung belegt, dass sich die TU Darmstadt hervorragend im Wettbewerb um Forschungsgelder behauptet“, bilanzierte Präsident Hans Jürgen Prömel. „Drittmittel zu steigern ist aber kein Selbstzweck der TU“, so Prömel. „Wir achten sehr genau darauf, welche Drittmittel-Projekte zu unserer Strategie und unserem Profil passen.“ Der Präsident verwies darauf, dass inzwischen rund 1400 der rund 4000 Stellen an der Universität über Drittmittel finanziert würden. Dieses Personal sei auch in der Lehre engagiert.
Präsident Prömel betonte abschließend, der Erfolg beim Einwerben der Drittmittel sei „nur durch das herausragende Engagement vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie durch einen professionellen zentralen Service zur Unterstützung der Forschung möglich“.