Neuer Glanz für Darmstadts Wahrzeichen

TU Darmstadt beginnt Sanierung des Darmstädter Residenzschlosses

08.04.2013 von

Nach dem Umzug der Universitäts- und Landesbibliothek in ein neues Gebäude kann die TU Darmstadt mit der Sanierung des Darmstädter Residenzschlosses beginnen. Die bauliche Instandsetzung und Modernisierung des Darmstädter Wahrzeichens wird bis 2016 dauern, als erstes oberirdisch sichtbares Vorhaben wird ab Mai 2013 die Fassade des Glockenbaus saniert.

Die TU Darmstadt wird das Residenzschloss in mehreren Bauabschnitten bis 2016 sanieren. Bild: Thomas Ott

Das Darmstädter Residenzschloss, im 13. Jahrhundert ursprünglich als Wasserschloss gebaut, besteht heute aus einem vielfältigen Ensemble von Gebäuden, die zum Teil eine bis zu 600-jährige Baugeschichte aufweisen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss weitgehend zerstört und bis Mitte der 1960er-Jahre wieder aufgebaut. Die Technische Universität Darmstadt, seit 2005 im Rahmen ihrer Autonomie in Grundstücks- und Bauangelegenheiten auch Besitzerin des Schlosses, wird die Gebäude in mehreren Bauabschnitten bis 2016 sanieren.

„Das Darmstädter Residenzschloss wird wieder zu einem herausragenden und belebten Mittelpunkt der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Mit dem Umzug zentraler Funktionen ins Schloss rückt die Technische Universität Darmstadt nach der Sanierung zudem weiter ins Herz der Stadt und macht so auch ihre Verbundenheit mit der Stadt und ihren Bürgern deutlich“, sagt TU-Präsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel.

Platz für 300 TU-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter

Presserundgang durch das Residenzschloss [zum Start der Fotostrecke auf das Bild klicken]

Die anwesende Presse hatte viele Fragen: TU-Präsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel im Interview.

Im Rahmen eines Rundgangs durch das Schloss zeigten Kanzler Dr. Manfred Efinger (Mitte) und TU-Baudirektor Thorsten Schmidt (rechts) die künftige Nutzung der Räumlichkeiten.

Ein ehemaliger Lesesaal der Universitäts- und Landesbibliothek mit Empore wird zum neuen Senatssaal der TU Darmstadt umgenutzt.

Station in den ehemaligen Magazinen der Universitäts- und Landesbibliothek.

Wo früher u.a. die Lehrbuchsammlung der ULB untergebracht war, werden bis 2016 Büros für das Präsidium und die Präsidialverwaltung entstehen.

Fast alle Gebäude des Schloss-Ensembles weisen Risse in den Außen- und Innenwänden auf. Daher sind umfassende Sanierungsarbeiten an den Fassaden notwendig.

Blick auf den De-la-Fosse-Bau, in dem die Universitäts- und Landesbibliothek untergebracht war.

Der Ostflügel des De-la-Fosse-Baus wird auch künftig bibliothekarisch genutzt werden: Die Bereichsbibliothek des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften zieht bis 2016 dort ein.

Die Bereichsbibliothek hat Platz für rund 200.000 Bücher, zudem werden 200 Benutzerarbeitsplätze vorhanden sein. Bilder: Chris Hartung

Gründungsinstandsetzung und Modernisierung

Nutzungsplan des Schlosses ab 2015/16 [zum Start der Fotostrecke auf die Grafik klicken]

Nutzungsplan des Schlosses ab 2015/16: 2., 3. und 4. Obergeschoss. Grafik: Infotext / TU Darmstadt

Das Darmstädter Schloss mit historischen Gebäudebezeichnungen. Grafik: cg kommunikationsdesign / TU Darmstadt

Das Darmstädter Residenzschloss im städtischen Raum. Grafik: cg kommunikationsdesign / TU Darmstadt