Untersuchungen zur Struktur von Molekülen

Volker Schmidts erhält den Kurt-Ruths-Preis 2014

15.01.2014 von

Dr. rer. nat. Volker Schmidts vom Fachbereich Chemie ist am 15. Januar mit dem Kurt-Ruths-Preis 2014 ausgezeichnet worden. Er erhält den Preis für seine Dissertation „Entwicklung einer Auswertungssoftware zur Anwendung Residualer Dipolarer Kopplungen in der organischen Strukturaufklärung“.

Dr. Volker Schmidts. Bild: Felipe Fernandes

Volker Schmidts beschreibt in seiner Dissertation neuartige Methoden der Strukturaufklärung kleiner organischer Moleküle mit Hilfe der Kernmagnetischen-Resonanzspektroskopie. Ziel der Untersuchungen ist die Beschreibung des dreidimensionalen Aufbaus der Moleküle sowie dessen zeitliche Veränderung. Erst durch eine umfassende Beschreibung der molekularen Struktur und Dynamik werden Aussagen über die Funktion der untersuchten Moleküle zugänglich.

Als experimenteller Parameter dienen dabei Residuale Dipolare Kopplungen (RDCs) – eine besondere Form magnetischer Wechselwirkungen zwischen Atomkernen. Messbar werden diese Kopplungen, wenn das zu untersuchende Molekül, z.B. in einem Flüssigkristall oder einem gestreckten Polymergel, eine Vorzugsorientierung erfährt. Um aus derartigen Messdaten Informationen über die Struktur und Dynamik der gelösten Moleküle zu gewinnen, bedarf es geeigneter Auswertungsmethoden und -software, die bis dato nicht zugänglich waren.

Entwicklung einer Analysesoftware

Die Verleihung des Kurt-Ruths-Preises 2013 in Bildern [Klicken Sie zum Start der Fotostrecke auf das Bild]

 

 

 

 

 

 

Kurt-Ruths-Preis an der TU Darmstadt

Der Kurt-Ruths-Preis erinnert an die Verdienste von Dr. Kurt Ruths, den ehemaligen Sprecher der Geschäftsleitung der Braas-Gruppe. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird seit 1987 jährlich für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten aus den Fachbereichen Architektur, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften sowie Chemie an der TU Darmstadt vergeben.