hobit 2014: „Volljährig" und nachgefragt

Rund 20.000 Schülerinnen und Schüler in drei Tagen

30.01.2014 von

Bei den 18. Hochschul- und Berufsinformationstagen (hobit) haben sich in den vergangenen drei Tagen nahezu 20.000 angehende Abiturientinnen und Abiturienten im „darmstadtium“ über Studien-, Ausbildungs- und Berufseinstiegsmöglichkeiten informiert. Erstmals waren auch Eltern mit speziellen Veranstaltungen angesprochen.

Schülerinnen und Schüler auf Informationssuche. Bild: Patrick Bal

Um das umfangreiche Angebot der 125 Beratungsstände übersichtlich zu gestalten, waren in diesem Jahr die Stände nach Themen, Studiengängen und Berufsfeldern auf vier „Campus“ räumlich gebündelt. Hier gab es viel zu sehen, auszuprobieren, aber auch die Gelegenheit, mit Studierenden und Lehrenden oder Vertretern der Industrie direkt ins Gespräch zu kommen.

Viele Schülerinnen und Schüler nutzten auch das Angebot der Zentralen Studienberatung der TU Darmstadt. „Manche haben ganz gegensätzliche Interessen, andere können noch gar keine konkreten Vorstellungen entwickeln oder haben Angst, sich falsch zu entscheiden“, berichtet Dr. Claudia Breuer von der Studienberatung. „Sie suchen daher vor allem nach Orientierung, wie sie die Fülle der angebotenen Informationen gewichten und bewerten können, um schließlich eine fundierte Studienentscheidung zu treffen.“

An allen drei hobit-Tagen lieferten rund 250 Vorträge vertiefende Informationen. Besonders stark nachgefragt: Vorträge und Angebote zum Freiwilligen Sozialen Jahr, zu Au-Pair- und Auslandsaufenthalten nach dem Abitur. Die hobit-Veranstalter beobachten hier einen Trend. „Die G-8-Schüler holen sich auf diese Weise G 9 zurück“, so Projektleiter Prof. Bernhard Meyer.

hobit auch für Eltern

Bei der Zentralen Studienberatung weisen Mitarbeiter die Richtung. Bild: Patrick Bal
Bei der Zentralen Studienberatung weisen Mitarbeiter die Richtung. Bild: Patrick Bal

Erstmals hatte die hobit in diesem Jahr auch Eltern angesprochen, die ihre Kinder bei der Berufs- und Ausbildungswahl unterstützen möchten. Für sie war eine eigene „Besuchszeit“ gleich am ersten hobit-Tag vorgesehen, außerdem gab es Informationspodien zu grundlegenden Themen. 240 Eltern orientierten sich bei diesen Vortragsveranstaltungen zu den Fragen „Hochschule, Uni oder Dual – welcher Weg für wen?“ und „Bachelor & Master – welche Folgen hat Bologna?“.

Das Feedback, das die Veranstalter aus dem Publikum bekamen, war durchweg positiv und zeigte, dass es hier eine Informationslücke zu füllen gilt. „Nach diesem ermutigenden Anfang werden wir auch im nächsten Jahr wieder eine ,Eltern-hobit‘ anbieten“, sagt Bernhard Meyer.