„Vollkommene Durchdringung des Gegenstandes“

Fachbereich Architektur ehrt Professor HG Merz mit Ehrendoktorwürde

17.04.2014 von

Der Fachbereich Architektur der Technischen Universität Darmstadt hat am Mittwoch (16.04.) Professor Hans Günter (HG) Merz feierlich die Ehrendoktorwürde verliehen. Er ehrt damit Merz als einen der profiliertesten deutschen Architekten und seine herausragenden Leistungen im Bereich des Museumsbaus und der Ausstellungsarchitektur.

Mit einer Ehrendoktorwürde der TU Darmstadt geehrt: Prof. HG Merz. Bild: Claus Völker

„Schon vor einem Jahrzehnt galt HG Merz als der international bekannteste und erfolgreichste deutsche Architekt im Bereich des Museumsbaus und der Ausstellungsarchitektur“, so Laudator Prof. Dr. Werner Durth, Fachbereich Architektur der TU. Zu den Projekten, mit denen HG Merz sich einen Namen gemacht hat, zählen die Sanierung historisch bedeutender Kulturbauten wie der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel, der Staatsbibliothek und der Staatsoper in Berlin, die Planung und Realisierung von Gedenkstätten oder auch die Einrichtung von Museen wie das Ruhrmuseum auf der Zeche Zollverein in Essen.

„Durch seine Entwürfe und Bauten belebt er den Genius Loci und schafft auratische Orte der Bildung, Kunst und Kultur“, so Durth. Die Laufbahn von HG Merz begann mit dem Architekturstudium an der Universität Stuttgart und dem Diplom mit Auszeichnung 1975. 1981 gründete er in Stuttgart das Büro „hg merz architekten museumsgestalter“. Für seine zahlreichen Projekte wurde er vielfach ausgezeichnet.

Gleichermaßen tiefgründig wie experimentell

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Merz’ Charakterisierung durch seine Standeskollegen entspreche dem Selbstverständnis und dem Profil der Architektur an der TU Darmstadt, so die Begründung des Fachbereichs für den Antrag auf Ehrendoktorwürde: Forschung und Lehre an der TU Darmstadt zielen auf die Gleichzeitigkeit und die Balance der Vermittlung künstlerischer, technischer, kultur- und geisteswissenschaftlicher Kompetenzen ab.