Liebig-Stipendium für Nachwuchs-Chemikerin

Toxine aus Kegelschnecken: Dr. Alesia A. Tietze erhält Liebig-Stipendium

10.06.2014 von

Das Habilitationsprojekt der Nachwuchs-Chemikerin Dr. Alesia Tietze wird von der Stiftung Stipendien-Fonds der Chemischen Industrie (FCI) mit einem Liebig-Stipendium unterstützt.

Dr. Alesia A. Tietze. Bild: privat

Für ihr Forschungsprojekt möchte Alesia Tietze die Funktionsweise von Ionenkanälen näher untersuchen, die bei der Signalweiterleitung in Nervenzellen eine wichtige Rolle spielen. Dies geschieht in Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Prof. Christina Thiele am NMR-Zentrum der TU Darmstadt. Sie betreut die neue Stipendiatin zusammen mit dem TU-Biochemiker Prof. Harald Kolmar als Mentor.

Alesia Tietze ist als Wiedereinstiegsstipendiatin im Rahmen des Initiativprogramms „Forschungsorientierte Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen und Gewinnung von Professorinnen“ am Institut für Organische und Biochemie der Technischen Universität Darmstadt tätig. Ab Juni wird sie ihre Forschung als Liebig-Stipendiatin weiterführen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Strukturbiologie.

Ziel ihrer Arbeiten ist es unter anderem, Struktur-Wirkungsbeziehungen für neue peptidische Wirkstoffe mit pharmazeutischem Potenzial aufzuklären. Aus dem Liebig-Stipendium stehen Frau Dr. Tietze neben ihrem persönlichen Stipendium auch Sachmittel zur Verfügung, hinzu kommt noch ein Doktorandenstipendium.

Alesia Tietze, Jahrgang 1984, studierte Chemie an der Friedrich-Schiller Universität Jena. Ihre Doktorarbeit in Biochemie schloss sie 2011 ab und verbrachte nach der Geburt ihres Kindes ein Jahr als Postdoc in den USA. Das Liebig-Stipendium ist ein Förderinstrument des Fonds der Chemischen Industrie, das zum Ziel hat, den Beginn der Hochschullehrerlaufbahn im Chemiebereich zu fördern.