Ressourcenschonender Einsatz von Seltenen Erden

Umweltministerin Priska Hinz beim LOEWE-Schwerpunkt RESPONSE

02.02.2015 von

Seltene Erden sind für die technische Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien unverzichtbar – ihr Abbau fordert jedoch einen hohen Preis für die Umwelt. Hessens Umweltministerin Priska Hinz hat sich daher am Freitag (30.01.) beim LOEWE-Schwerpunkt RESPONSE über Möglichkeiten informiert, wie man den Einsatz Seltener Erden begrenzen oder sogar ganz auf sie verzichten kann.

Die Hessische Umweltministerin Priska Hinz (vorne rechts) und RESPONSE-Sprecher Prof. Oliver Gutfleisch (links). Bild: HMUKLV

Das Ziel des LOEWE-Schwerpunkts RESPONSE („Ressourcenschonende Permanentmagnete durch optimierte Nutzung Seltener Erden“) ist die Etablierung eines interdisziplinären Forschungsschwerpunktes zur Entwicklung neuartiger, ressourceneffizienter Hochleistungspermanentmagnete. Diese Magnete kommen beispielsweise in Windkraftanlagen und Elektromotoren zum Einsatz. Damit sind sie für eine gelungene Energiewende von zentraler Bedeutung.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsschwerpunktes wollen herausfinden, inwieweit der Einsatz von Seltenen Erden in Hochleistungspermanentmagneten reduziert werden kann oder ob sogar ein völliger Verzicht auf Seltene Erden möglich ist. Mit diesem Forschungsprojekt beschäftigen sich mehrere Fachbereiche und Institute der TU Darmstadt und kooperieren eng mit der Fraunhofer Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS, sowie mit dem Fraunhofer Institut für Silikatforschung ISC.

International anerkannte Expertise im Bereich magnetischer Werkstoffe

„Die Hochschulen sind die Herzkammern unseres Wissenschaftssystems. Hier entstehen Innovationen und Forschung, die einerseits unseren wirtschaftlichen Wohlstand sichern, andererseits aber auch zur Ressourcenschonung, und damit zum Umweltschutz, beitragen“, machte Hinz deutlich. Ihr Besuch war Teil der „Woche der Wissenschaft“ der Hessischen Landesregierung, bei der Ministerinnen und Minister Forschungseinrichtungen im Land aufsuchten.

Der LOEWE-Schwerpunkt RESPONSE wird über drei Jahre, vom 1.1.2014 bis 31.12.2016, gefördert und erhält für diesen Zeitraum LOEWE-Projektmittel von insgesamt rund 4,4 Millionen Euro. Mit diesem Forschungsprojekt soll die international anerkannte Expertise und Exzellenz im Bereich magnetischer Werkstoffe gebündelt und strategisch auf die nachhaltige Ressourcennutzung ausgerichtet werden.