Förderung mit Mehrwert

Feierstunde an der TU Darmstadt: 377 Deutschlandstipendien vergeben

28.01.2016 von

Zum fünften Mal sind an der TU Darmstadt die Deutschlandstipendien vergeben worden. Ein kleines Jubiläum und ein großer Rekord: 377 Stipendien mit einer Gesamtfördersumme von 1,3 Millionen Euro wurden eingeworben – so viele wie noch nie.

Fast alle der 377 Stipendiatinnen und Stipendiaten, rund 100 Förderer aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie zahlreiche Universitätsmitglieder waren im Hörsaal- und Medienzentrum auf der Lichtwiese zusammengekommen, um mit einer Feierstunde in das neue Stipendienjahr zu starten.

Etabliert worden war das Deutschlandstipendium im Jahr 2011. Damals kamen an der TU gerade einmal 91 Stipendien zusammen. Die Zahl wuchs über die Jahre kontinuierlich. Insgesamt profitierten seit Beginn 1332 Studierende von dem Programm. Bereits seit dem Jahr 2013 zählt die TU Darmstadt zu den fünf erfolgreichsten Hochschulen in Deutschland, was die Einwerbung von Stipendien angeht.

TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger warf in seiner Ansprache einen Blick zurück und dankte allen Unternehmen, Einrichtungen und Privatpersonen, die sich für die Stipendiatinnen und Stipendiaten engagieren, um damit das Beste aus dem Stipendienprogramm zu machen. Darunter sind auch viele feste Größen: „Die Förderer der ersten Stunden haben gemeinsam über die Jahre für rund 530 Stipendien gesorgt. Unser besonderer Dank geht an die Deutsche Telekom AG, an Evonik Industries und an die Carlo und Karin Giersch-Stiftung, die von Anfang an besonders viele Stipendien gestiftet haben.“

Unterstützung aus Wirtschaft und Gesellschaft

Hauptsponsor ist diesem Jahr erneut die Bosch Gruppe. Doch nicht immer sind es große Unternehmen, die sich ins Stipendienprojekt einbringen. Ariane Auernhammer, Stipendiatin und Maschinenbau-Studentin, dankte den zahlreichen Privatpersonen und „Förderer-Familien“, die mit vielen kleinen Teilspenden in diesem Jahr gemeinsam fünf Stipendien aufbrachten.

Das Deutschlandstipendium honoriert gute Studienleistungen und soziales Engagement gleichermaßen. Die Geförderten bekommen für ein Jahr jeden Monat 300 Euro, zur einen Hälfte aufgebracht vom Bund, zur anderen von privaten Finanziers, die die Abteilung Universitätsförderung der TU einwerben muss. Daneben stehen ideelle Angebote und Chancen: Intensive Kommunikation zwischen Geförderten und Fördernden, fachliches Mentoring oder Workshops.

Wie das in der Praxis aussehen kann und zu welcher „Schatztruhe“ das Programm für ihn geworden ist, schilderte Chris-Gabriel Islam, der seit 2013 Stipendiat ist. Als Doppelstudent in den Studiengängen Wirtschaftsmathematik und Lehramt Geschichte und Mathematik schreibt er gerade seine Masterarbeit bei seiner Förderin, der Deutschen Telekom.

„Es ist eine große Freude zu erleben, was sich in den fünf Jahren neben dem reinen finanziellen Aspekt aus dem Deutschlandstipendium ergeben hat und wie vielseitig der Austausch zwischen Studierenden und Fördernden ist. Hier ist eine Förderkultur im besten Sinne entstanden“, so Manfred Efinger.