Mehr Wissen über digitale Dienstleister
DFG fördert zwei TU-Forschungsprojekte mit insgesamt rund 563.000 Euro
19.01.2017 von an / sip
Ein doppelter Grund zur Freude für Prof. Dr. Alexander Benlian: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte zwei von ihm beantragte Forschungsprojekte am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 563.000 Euro.
Bewilligt wurden das Forschungsprojekt sowie das in Kooperation mit Prof. Dr. Ali Sunyaev (Universität Kassel) erforschte Projekt „OpenEco: Input Control Practices and their Implications for Software Platform Ecosystems“. „Unblackboxing IT Certifications: Eine dekompositionelle Analyse von IT-Zertifikaten in elektronischen Märkten und ihren Wirkungen auf Kunden- und Plattformanbieterwahrnehmungen“
Ziel des ist die Untersuchung von Input-Kontrollmechanismen in Software-Ökosystemen. Untersucht werden – vereinfacht gesagt – die Zulassungsverfahren und Zugangsrichtlinien für Crowdfunding-Kampagnen und das Anbieten von Mobil-Apps auf entsprechenden Plattformen. OpenEco zielt darauf, fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse über Wesensmerkmale und Einflüsse solcher Kontrollmechanismen für Komplementärprodukte zu erhalten und geht der Frage nach, wie sich Veränderungen und Erleichterungen etwa von Zugangskriterien zu Crowdfunding-Plattformen auf das gesamte digitale Ökosystem auswirken. Unter anderem geht es auch um die Frage, wie Betreiber von Plattformen die Qualität ihrer Angebote hochhalten können. Konkret soll basierend auf soliden theoretischen Grundlagen und empirischen Tests ein Instrument für Befragungen von Entwicklern oder Erstellern von Komplementärprodukten erarbeitet werden. Mit dessen Hilfe lässt sich messen, wie einfach es für Entwickler ist, ihre Produkte auf bestimmte Plattformen zu bringen. Das Projekt hat eine aktuelle Gesamtlaufzeit von 24 Monaten und wird von der DFG mit knapp 200.000 Euro gefördert. Forschungsvorhabens OpenEco
Das geht der Frage nach, welche Elemente eines IT-Zertifikats ausschlaggebend für dessen Wirksamkeit sind, d. h. welche Elementkonfigurationen dazu beitragen, Unsicherheiten seitens des Käufers innerhalb elektronischer Märkte zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund soll untersucht werden, wie strukturelle Unterschiede zwischen Zertifikaten die Einstellungen und das Entscheidungsverhalten von Kunden und Plattformanbietern beeinflussen, um anhand dieser Erkenntnisse den Fokus auf die optimierte Darstellung von IT-Zertifikaten zu richten. Das auf eine Laufzeit von insgesamt 24 Monaten angelegte Projekt wird von der DFG mit einem Gesamtfördervolumen von rund 363.000 Euro unterstützt. Forschungsprojekt Unblackboxing IT Certifications
Die beiden zunächst bis Ende März 2019 von der geförderten Projekte laufen am Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) der TU Darmstadt im Fachgebiet Information Systems & Electronic Services unter Leitung von Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Prof. Dr. Alexander Benlian