Nicht nur im Kern ein Physiker
Amtseinführung von Professor Dr. Paolo Giubellino
03.03.2017 von feu / GSI
Professor Dr. Paolo Giubellino ist heute (3. März) feierlich in sein Amt als Wissenschaftlicher Geschäftsführer der Facility for Antiproton and Ion Research in Europe (FAIR GmbH) und der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH in Darmstadt eingeführt worden. Giubellino lehrt und forscht auch als Professor der TU Darmstadt im Fachbereich Physik.
Der 56 Jahre alte italienische Physiker Paolo Giubellino sah sich im Kongresszentrum darmstadtium umringt von einer großen Zahl namhafter Gäste, die zur Gratulation angereist waren: Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung und Vorsitzender von GSI-Aufsichtsrat und FAIR-Council, Professor Dr. Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft sowie viele weitere Vertreter aus Politik und Universitäten und Delegationen von Partnern aus internationalen wissenschaftlichen Kollaborationen.
Giubellino, der nunmehr auch Sprecher der ist, tritt als Wissenschaftlicher Geschäftsführer die Nachfolge von Professor Dr. Boris Sharkov bei FAIR und von Professor Dr. Karlheinz Langanke bei GSI an. Seine Aufgabe ist es, Spitzenforschung an der bestehenden Anlage durchzuführen und die künftige Beschleunigeranlage FAIR in internationaler Zusammenarbeit zu realisieren. Geschäftsführung von FAIR und GSI
Professor am Fachbereich Physik
Professor Paolo Giubellino wird am lehren und regelmäßig ein spezielles Seminar zur „Relativistischen Schwerionenphysik“ anbieten. Darüber hinaus will er Doktoranden und Doktorandinnen sowie Studien-Abschlussarbeiten betreuen. Die Studierenden und der wissenschaftliche Nachwuchs werden die Chance haben, mit einer international renommierten Persönlichkeit zusammenzuarbeiten. Institut für Kernphysik der TU Darmstadt
Giubellino war nach seinem Studium an der Universität Turin und der University of California in Santa Cruz seit 1985 am italienischen nationalen Kernphysikinstitut (Istituto Nazionale di Fisica Nucleare, INFN) tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind vor allem die Physik hochenergetischer Schwerionenstöße und die dabei erzeugte Materie. So war er an zahlreichen Schwerionenexperimenten am europäischen Kernforschungszentrum CERN in der Schweiz beteiligt. Beim dortigen ALICE-Experiment übernahm er seit Anfang der 1990er Jahre verschiedene verantwortliche Positionen – zuletzt war er von 2011 bis Ende 2016 gewählter ALICE-Sprecher bei CERN.