Meister der geometrischen Formen

TU Darmstadt präsentiert Skulptur „Hammerrad“ von Hagen Hilderhof

05.09.2017 von

Ein voluminöses Kunstwerk aus Corten-Stahl, eine wohlproportionierte, winkeldefinierte Komposition von spitzen und stumpfen Rhomboedern: „Hammerrad“ heißt die im Jahr 2000 geschaffene Skulptur des Bildhauers Hagen Hilderhof, die auf dem Campus Lichtwiese einen neuen dauerhaften Ausstellungsort gefunden hat.

Künstler Hagen Hilderhof vor seiner Skulptur „Hammerrad“ auf dem Campus Lichtwiese. Bild: Claus Völker
Künstler Hagen Hilderhof vor seiner Skulptur „Hammerrad“ auf dem Campus Lichtwiese. Bild: Claus Völker

Er liebt es, mathematische und physikalische Formen, Strukturen und Ordnungsprinzipien mit ästhetischem Ausdruck zu verknüpfen. Der Künstler Hagen Hilderhof, 1937 in Heidelberg geboren, zählt zu den bedeutenden Vertretern des zeitgenössischen Konstruktivismus. Seine Plastik „Hammerrad“, eine scheinbar rotierende Anordnung von leicht verdrehten geometrischen Körpern, die als Hammerköpfe und Stiele zu deuten sind, empfängt nunmehr die Mitglieder und Gäste der Universität an der Zufahrt zum Campus Lichtwiese, vis-à-vis zum Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften.

Hilderhof, seit 1959 freischaffender Bildhauer und seit einem Vierteljahrhundert in Michelstadt-Steinbach im Odenwald verwurzelt, erhielt bereits vor einigen Jahren einen festen Platz an der TU Darmstadt: Im Lernzentrum des Fachbereichs Physik türmen sich identische Basiskörper aus stumpfwinkligen Rhomboedern zu einer Skulptur – eine Reminiszenz an die hier in Forschung und Lehre unverzichtbare Festkörperphysik. Und im internationalen Gästehaus der Universität, im Otto Wolfskehl-Haus, steht eine Stele des Künstlers.

Hilderhofs Werke waren in großen Ausstellungen in Deutschland, Australien, Niederlande, Frankreich, Polen, Schweiz, Großbritannien und China zu sehen. Seine Skulpturen stehen im öffentlichen Raum unter anderem in Düsseldorf, Essen, Mühlheim/Ruhr, in Baden-Württemberg und Südhessen.