Professorale Verstärkung an der TU Darmstadt

Erfolg beim Bund-Länder-Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs

21.09.2017

Die TU Darmstadt hat im Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit ihrem Konzept überzeugt. Sie kann in den kommenden Jahren insgesamt zwölf neue Assistenzprofessuren besetzen. Die Fördersumme des Bundesforschungsministeriums beträgt jährlich 1,4 Millionen Euro. Die TU Darmstadt ist eine von 34 Universitäten in Deutschland, die in der ersten Antragsrunde des Programms erfolgreich waren.

Professor Stefan Roth wurde im Rahmen des ersten Tenure-Track-Verfahrens an der TU 2013 zum Professor am Fachbereich Informatik ernannt. Roth ist u.a. mit einem ERC Starting Grant und dem Messer-Preis ausgezeichnet worden. Bild: Jan-Christoph Hartung

„Mit der Ausschreibung unserer ersten Tenure-Track-Professur im Jahr 2010 haben wir frühzeitig und konsequent begonnen, auf Juniorprofessuren mit Tenure-Track zu setzen. Tenure-Track-Professuren an der TU Darmstadt sind seitdem in ein umfassendes Konzept eingebettet. Ich freue mich sehr über die Bestätigung unseres innovativen Ansatzes durch die Auswahlkommission“, so TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel. „Wir werden die neuen Assistenz-Professuren gezielt zur Weiterentwicklung unseres wissenschaftlichen Profils nutzen.“

Mit Konzept erfolgreich

Bai-Xiang Xu, Professorin am Fachbereich Material- und Geowissenschaften der TU Darmstadt, ist eine der Professorinnen, die das Tenure-Track-Verfahren erfolgreich durchlaufen hat. 2015 erhielt sie den Adolf-Messer-Preis, den höchstdotierten Wissenschaftspreis der TU Darmstadt. Bild: privat.
Bai-Xiang Xu, Professorin am Fachbereich Material- und Geowissenschaften der TU Darmstadt, ist eine der Professorinnen, die das Tenure-Track-Verfahren erfolgreich durchlaufen hat. 2015 erhielt sie den Adolf-Messer-Preis, den höchstdotierten Wissenschaftspreis der TU Darmstadt. Bild: privat.

Die TU Darmstadt, die jetzt mit dem Konzept „Tenure-Track 2.0 @ TU Darmstadt: Attraktiv, breit verankert, strukturbildend“ erfolgreich war, bietet mit dem Instrument Tenure-Track etlichen ihrer auf Assistenzprofessuren berufenen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Chance, nach einer befristeten Bewährungszeit und qualitätsgesicherter Evaluation auf eine Lebenszeitprofessur berufen zu werden. Aktuell ist fast ein Drittel der Assistenzprofessuren (bis 2016 Juniorprofessuren) mit Tenure-Track ausgestattet, künftig werden es noch mehr sein können. Mehrere Professorinnen bzw. Professoren haben bereits erfolgreich das Tenure-Verfahren durchlaufen.

Die nun im Rahmen des Bund-Länder-Programms bewilligten neuen Professuren werden in einem transparenten Verfahren in mehreren Fachbereichen der Universität verankert. Innovative Ansätze, zukunftsweisende Themen und interdisziplinäre Kooperationen in den Ingenieur-, Natur- Geistes- und Sozialwissenschaften werden dabei besonders gefördert.

Weitere Informationen

Mit dem Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (WISNA) soll die Tenure-Track-Professur deutschlandweit als neuer Karriereweg etabliert werden. Dazu fördern Bund und Länder insgesamt 1.000 zusätzliche Professuren mit Tenure-Track. Der Bund wird dabei bis zum Jahr 2032 insgesamt eine Milliarde Euro an Fördergeldern zur Verfügung stellen. Die Fördermittel fließen, sobald die jeweiligen Professuren tatsächlich besetzt sind.