Positiver und ehrlicher Blick auf „ihre Uni“

Ergebnisbericht der TU-Studierendenbefragung 2017 liegt vor

22.11.2017 von

Sie wählen die TU Darmstadt wegen ihrer Reputation, sie loben die fachliche Qualität der Lehrveranstaltungen und die Infrastruktur für elektronische Lernmaterialien. Das sind einige Ergebnisse der zentralen Befragung der Studierenden der TU Darmstadt, die im Sommersemester 2017 stattfand. Die nun vorliegende Auswertung liefert auch Hinweise, an welchen Stellen angesetzt werden kann, um die Studienbedingungen noch zu verbessern.

Im Sommersemester 2017 fand die erste TU-Studierendenbefragung statt: Nun liegt der Ergebnisbericht vor. Bild: Katrin Binner

Die TU-Studierendenbefragung 2017 zielte darauf ab, Einschätzungen der Immatrikulierten zu einem breiten Themenspektrum zu erhalten – etwa zu Studienbedingungen, individuellen Lernerfahrungen oder der Vereinbarkeit von Privatleben und Studium. Rund 21 Prozent der Studierenden beteiligten sich an der Studie.

Vier von fünf Befragten geben an, dass der gute Ruf der Universität im jeweiligen Studiengang der ausschlaggebende Grund war, sich für ein Studium an der TU Darmstadt zu entscheiden. Neun von zehn Studierenden hatten vor dem Studienstart auch Zulassungsbescheide anderer Hochschulen in der Tasche, sagten aber der TU zu. Und fast alle TU-Studierenden haben das Ziel eines Masterabschlusses vor Augen – mit eindeutiger Präferenz, ihn an der TU Darmstadt zu erreichen.

Zwei Drittel der Studierenden zeigen sich generell zufrieden oder sehr zufrieden mit den Studienbedingungen der TU Darmstadt. Fast 90 Prozent von ihnen bewerten die fachliche Qualität der Lehrveranstaltungen als gut oder sehr gut. Gedämpfter fällt das Urteil über die didaktische Qualität der Lehre aus – hier gibt die Hälfte der Befragten an, sehr zufrieden oder zufrieden zu sein. Mehr als 50 Prozent der Studierenden wiederum schätzt die individuelle Studiengestaltung als gut oder sehr gut ein. Bei der Frage nach der Verknüpfung von Theorie- und Praxisanteilen ergibt sich ein gemischtes Bild: Jeweils ein Drittel hält die Balance für gelungen beziehungsweise ausbaufähig.

Offenbar gelingt es der TU Darmstadt nachdrücklich, die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Studierenden zu unterstützen: So geben 84 Prozent der Befragten an, das Studium beeinflusse positiv ihre Autonomie und Selbstständigkeit; jeweils mehr als 60 Prozent stimmten der Aussage zu, Teamfähigkeit, Kooperation und kritisches Denken würden gefördert. Nur drei von zehn Befragten allerdings nehmen einen Fokus auf die Ausbildung ethischer Verantwortung wahr.

Differenziert fallen die Aussagen hinsichtlich Studienmotivation und individueller Lernerfahrung aus: 70 Prozent geben an, „meistens richtig Spaß daran“ zu haben, sich die fachlichen Inhalte anzueignen. Gleichzeitig räumt ein Drittel ein, Motivationsprobleme beim Erarbeiten oder Lernen von Wissen zu haben. Ebenso spielt großer Prüfungsdruck eine recht erhebliche Rolle.

Die digitale Infrastruktur und das Angebot der Universitäts- und Landesbibliothek wird von den Studierenden sehr geschätzt: Jeweils zwischen 80 und 90 Prozent der Befragten loben Öffnungszeiten und Literaturangebot, WLAN-Zugänge, E-Learning-Plattformen und die Bereitstellung von Lernmaterialen. Warum die Studierenden die Anzahl und Verfügbarkeit von Lernräumen für Einzel- oder Gruppenarbeit lediglich als durchschnittlich bewerten, muss noch detailliert aufgeschlüsselt werden – schließlich hat die Universität in den vergangenen Jahren den flächendeckenden Ausbau von Lernzentren in den Fachbereichen vorangetrieben.

Die Ergebnisse der umfassenden Online-Befragung werden nun in den Universitätsgremien und Fachbereichen umfassend aufbereitet, diskutiert und genutzt, um Studienbedingungen im Detail zu verbessern und Studiengänge weiterzuentwickeln.

Der Bericht ist online verfügbar unter: www.meinung.tu-darmstadt.de