TU Darmstadt bringt innovativen Schwung in die Industrie

Präsident und Hochschulratsvorsitzende berichten im Hessischen Landtag

11.12.2017 von

Die TU Darmstadt treibt die Förderung industrieller Innovationen in Hessen wesentlich voran – dies haben TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und die Vorsitzende des Hochschulrats, Professorin Heidi Wunderli-Allenspach, in ihrem diesjährigen Bericht im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Hessischen Landtags am 7. Dezember anhand etlicher aktueller Beispiele erläutert.

TU-Präsident Hans Jürgen Prömel. Bild: Felipe Fernandes

Präsident Prömel betonte, für grundlegende Innovationen sei Spitzenforschung notwendig, wie sie die TU Darmstadt betreibe. Auf dieser Basis unterstütze die TU Unternehmensgründungen, kooperiere breit mit etablierten Unternehmen und bilde hoch qualifizierte Absolventinnen und Absolventen aus. Prömel nannte zahlreiche Unternehmen, die aus der TU heraus entstanden sind, bereits vielfach ausgezeichnet wurden und zum Beispiel mit Produkten wie der Entwicklung von Antennen für stabiles WLAN in Verkehrsmitteln wichtige Impulse in Industriebranchen setzten.

Der Präsident verwies zudem darauf, dass die TU Darmstadt weitere neue Forschungsfelder wie Medizintechnik und Cognitive Science forciere und auch auf diesen Feldern Voraussetzungen für künftige industrielle Innovationen schaffe.

Ein weiteres Thema war eine aktuelle Studie der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech) und der TU9-Universitäten zum Studienabbruch in den Ingenieurwissenschaften. Darin wurde der Faktor Hochschulwechsel erstmals systematisch untersucht. Ein zentrales Ergebnis der Studie: Die Studienabbruch-Quote ist deutlich geringer als bisher oft angenommen. Die TU Darmstadt, so Prömel, werde die in der Studie enthaltenen Hinweise, wie Studienabbrüche noch besser vermieden werden könnten, intensiv auswerten und nutzen.

Für den Hochschulrat stellte die Vorsitzende Wunderli-Allenspach den Abgeordneten die beiden kürzlich neu berufenen Mitglieder, Professor Ferdi Schüth und Dr. Marie-Luise Wolff, vor. Sie sehe den Hochschulrat mit diesen personellen Ergänzungen sehr gut aufgestellt, um die weitere Entwicklung der TU Darmstadt konstruktiv zu begleiten.

Gegenstand der Diskussion waren auch die Zwischenergebnisse der Exzellenzstrategie und die weitere Entwicklung der Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU). Präsident Prömel unterstrich die langfristige strategische Ausrichtung der Allianz, die unabhängig von der Entscheidung der drei Universitäten sei, keinen gemeinsamen „Exzellenzuniversität“-Antrag anzustreben. Im RMU-Verbund böten sich den drei Universitäten hervorragende Chancen in der Forschung, in gemeinsamen Studienangeboten und in internationaler Sichtbarkeit.