Die Freiheit der Wissenschaft stärken

Aufruf der TU Darmstadt zur Beteiligung am March for Science 2019

25.04.2019 von

Die Technische Universität Darmstadt begrüßt die nationalen und internationalen Aktivitäten rund um den „March for Science“ und ruft zur Beteiligung an den „March for Science“-Veranstaltungen am 4. Mai 2019 in Frankfurt am Main auf. Gleichzeitig unterstützt sie die weltweite Jugend-Bewegung „Fridays for Future“, die sich im Verbund mit der Wissenschaft für den Erhalt und die Bewahrung unseres Planeten einsetzt.

Der „March for Science“ als Ausdruck einer globalen Bewegung für eine freie und offene Wissenschaft, die gegen die Einschränkungen eben dieser Freiheit sowie den zunehmenden Populismus in vielen Ländern protestiert, findet in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt. Ziel dieser Bewegung ist es, die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen, den Wert von Forschung und Wissenschaft zu erhalten, ihn in Politik und Gesellschaft vor allem durch einen offenen Dialog wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken und zu stärken. Der Wert der Wissenschaft für eine offene, tolerante und zukunftsgerichtete Gesellschaft manifestiert sich aktuell auch in der Jugend-Bewegung „Fridays for Future“. Sie nimmt die Wissenschaft und ihre Forschungsergebnisse wahr und ernst und leitet davon ihr Ziel ab – ein sofortiges Handeln für den Klimaschutz.

Jugend und Wissenschaft

Auch die Scientists for Future rufen zur aktiven Unterstützung dieser weltumspannenden Bewegung auf und sprechen so den jungen Menschen ihre Achtung und ihren Respekt für ihren Einsatz aus. In diesem Zusammengehen von Jugend und Wissenschaft zeigt sich auch die Lebendigkeit des Universitas-Gedankens als Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden und als Einheit von Forschung und Lehre – die Bewegung setzt der vielbeschriebenen tiefen Spaltung der Gesellschaft diesen Einheitsbegriff entgegen.

Die Technische Universität Darmstadt sieht in den Schülerinnen und Schülern ihre zukünftigen Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die die Zukunft aktiv mitgestalten. Die TU Darmstadt erschließt ihrem Selbstverständnis nach wichtige wissenschaftliche Zukunftsfelder und eröffnet mit ihrer gelebten Kooperationskultur zwischen Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften neue Chancen der gesellschaftlichen Gestaltung. Sie sieht in diesem Zusammenschluss von Wissenschaft und Jugend daher eine große Chance für die Gestaltung nicht allein der energetischen und digitalen Transformation, sondern auch der zukünftigen Gesellschaft.

Grundvoraussetzung für die Demokratie

Dies trifft die Forderungen, die auch die Bewegung „March for Science“ bereits vor drei Jahren an die Gesellschaft und Politik gestellt hat – Wissenschaft als Grundvoraussetzung für die Demokratie und eine offene politische Debatte zu verstehen. Aber auch die Wissenschaft muss sich durch offene Kommunikation nach außen um das Vertrauen der Gesellschaft bemühen. Nur so können Wissenschaft und Gesellschaft voneinander profitieren, wie dies jetzt bei den „Fridays for Future“ zu erleben ist.