Gute Lehre ausgezeichnet
TU Darmstadt verleiht Athene-Preise 2019
28.11.2019 von Claudia Staub
Zur Würdigung der akademischen Lehre an der TU Darmstadt sind am 27. November von der Carlo und Karin Giersch-Stiftung die Athene-Preise verliehen worden. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 46.000 Euro dotiert, ihre Verleihung bildet traditionell den feierlichen Abschluss des Tags der Lehre, der sich aktuellen Fragestellungen und Herausforderungen im Bereich Studium und Lehre widmet.
Mit den Athene-Preisen soll die Bedeutung der Hochschullehre für die TU Darmstadt besonders gewürdigt werden. Dazu verleiht jeder Fachbereich einen Athene-Fachbereichspreis, aus dem dann der Athene-Hauptpreis ausgewählt wird.
Der Athene-Hauptpreis 2019, mit 5.000 Euro dotiert, ging an Dr. Bertram Noback (Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften) für ein praxisorientiertes, interdisziplinäres Lehrprojekt in Universität und Schule, bei dem Studierende aktiv an der Gestaltung der Darmstädter Erinnerungskultur mitwirken konnten. Das Projekt erhielt zugleich den Preis des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften.
Der mit 5.000 Euro dotierte Sonderpreis für Interdisziplinäre Lehre wurde für die Seminarreihe INTER/CITY15 verliehen, die mit jeweils wechselnden Kooperationspartnern verschiedener Fachbereiche die Interdependenzen der Architektur mit den Forschungsfragen anderer Disziplinen thematisierten. Initiiert wurde die Reihe von Dr.-Ing. Karin Diegelmann und Dipl.-Ing. Klaus Köberer vom Fachbereich Architektur.
Den Sonderpreis Digitale Lehre in Höhe von 5.000 Euro erhielten das Institut für Numerische Methoden und Informatik im Bauwesen (iib) und das Institut für Werkstoffe im Bauwesen (WiB) mit den Initiatoren Professor Uwe Rüppel, Professor Eddie Koenders, Christian Eller, M.Sc., Michael Disser, B.Sc., Pascal Mosler, M.Sc., Shifan Zhan, M.Sc. und Christoph Mankel, M.Sc. (alle vom Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften) für das Projekt „VR4Teach“ als Virtual-Reality-Plattform zur kollaborativen Visualisierung von komplexen Lehrinhalten mittels des eigenen Smartphones, Tablets oder Laptops.
Ebenfalls mit 5.000 Euro dotiert ist der Sonderpreis für Gender- und Diversity-sensible Lehre, mit dem Susanne Pawlewicz, M.A., vom Fachbereich Humanwissenschaften ausgezeichnet wurde, für die Konzeption und das Engagement im Projekt „Bildungsaufstieg statt Bildungsausstieg: Förderung der Selbst- und Berufskompetenz von Studierenden nicht-akademischer Herkunft".
Der Preis
Der Athene-Preis für Gute Lehre wird seit 2010 jährlich an Einzelpersonen, Personengruppen oder an Organisationseinheiten eines Fach- oder Studienbereichs vergeben.
Nominierungen für den Preis beziehen sich auf Best-Practice-Modelle und können Konzepte, Maßnahmen, Projekte, Lehrveranstaltungen, persönliches Engagement, Verfahren oder andere Ansätze im Bereich der Lehre auszeichnen. Es können Personen oder Gruppen aus allen Qualifikationsebenen – von Studierenden bis Professorinnen und Professoren – vorgeschlagen werden.
Die Athene-Preise für Gute Lehre sind mit insgesamt 46.000 Euro dotiert. In allen Fachbereichen wird je ein Preis verliehen, aus allen Fachbereichspreisen wird ein Hauptpreis ausgelobt. Für die Sonderpreise bildet der Senatsausschuss für Lehre der TU Darmstadt die zentrale Jury unter der Leitung des Vizepräsidenten für Lehre.
Alle Preise würdigen die akademische Lehre an der TU Darmstadt. Die Preisverleihungen bilden den feierlichen Abschluss am Tag der Lehre an der TU Darmstadt, der sich aktuellen Fragestellungen und Herausforderungen im Bereich Studium und Lehre widmet.