Minister Tarek Al-Wazir besucht TU Darmstadt
AMC als Standort für Innovation und Nachhaltigkeit von morgen
18.08.2023
Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir besucht auf seiner Sommertour innovative Unternehmen in Hessen, die für klimafreundliches Wirtschaften, einen effizienten und nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen und Engagement stehen. Dazu zählt auch das kürzlich eröffnete Additive Manufacturing Center (AMC) der TU Darmstadt. Es stellt ein einzigartiges öffentliches Technikum dar, in dem mit Metall-3D-Druckern, Nachbearbeitungsmaschinen und Analytiklabor vollständige Prozessketten – von der Rohstoffaufbereitung bis zur Qualitätskontrolle – abgebildet und getestet werden können. Bei seinem heutigen (18. August) Besuch sprach der Wirtschaftsminister mit Professor Matthias Oechsner, Vizepräsident für Forschung der TU Darmstadt und einer der Initiatoren des AMC, über die Potentiale des neuen Centers.
„Mit dem AMC in Darmstadt stärken wir das Fundament für die weitere Erforschung und Anwendung innovativer Produktionstechnologien von morgen“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bei seinem Besuch. „Durch rohstoffeffizientere und individualisierbare Produktionsverfahren im 3D-Druck können erhebliche Material- und Treibhausgaseinsparungen kosteneffizient erreicht werden. Damit werden Ressourcen geschont und gleichzeitig der wirtschaftliche Erfolg Hessens weiter gesichert: Denn hier entstehen die Technologien von morgen als Innovationen ‚Made in Hessen‘“, so der Minister.
Die Technologie ermöglicht Kosten- und Materialeinsparungen, weniger Produktionsabfall, hohe Gestaltungsfreiheit, verkürzte Produktionszeit sowie kleine Losgrößen und die Individualisierung von Produkten.
Standort für Innovation und Nachhaltigkeit
Professor Matthias Oechsner, Vizepräsident für Forschung der TU Darmstadt und einer der Initiatoren des AMC, erklärte den hohen Nutzen des AMC als Standort für Innovation und Nachhaltigkeit: „Die additive Fertigung ist eine Schlüsseltechnologie für eine wettbewerbsfähige und zukunftsweisende Produktion. Sie ermöglicht es, komplexe Bauteile mit bisher nicht vorhandenen Freiheitsgraden in Bezug auf die Gestaltung und die Werkstoffauswahl zu fertigen. Dies sichert uns auch zukünftig ab, als Standort für Innovation und Nachhaltigkeit eine internationale Spitzenstellung einzunehmen. In unserem ‚Additive Manufacturing Center‘ arbeiten wir kontinuierlich daran, die Grenzen dieser aufstrebenden Technologie zu erweitern, Lösungen für deren praktische Umsetzung zu schaffen und das nötige Know-how in die industrielle Anwendung zu transferieren. Unsere engen Partnerschaften mit regionalen und nationalen Unternehmen und Verbänden wie HessenMetall und VDMA ermöglichen es uns, maßgeschneiderte Transferangebote zu entwickeln, welche die Produktentwicklung beschleunigen und die Effizienz steigern.“
Oechsner weiter: „Wir bedanken uns beim Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und Herrn Minister Al-Wazir für die Unterstützung im Aufbau unseres Technologietransferzentrums AMC. Wir freuen uns darauf, mit dem AMC einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes in Hessen und zur Förderung von Innovation und Wachstum leisten zu können.“
Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Insgesamt investieren Land und Universität knapp 18 Millionen Euro in das AMC. Damit gelingt die Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, und insbesondere mittelständischen Unternehmen wird der Zugang zu dem wissenschaftlichen und technologischen Potenzial der TU Darmstadt auf dem Gebiet des 3D-Drucks ermöglicht. Außerdem ist das AMC die zentrale Anlaufstelle für die Realisierung innovativer Produkt- und Prozessideen.
„Mit dem Additive Manufacturing Center (AMC) eröffnen wir einen Ort der gelebten Kooperation und Ort der Innovation“, ergänzte TU-Präsidentin Professorin Tanja Brühl. „Potenziale interdisziplinärer Forschung und neue Technologien werden für die Anwendung, insbesondere durch kleine und mittelständische Unternehmen, nutzbar gemacht. Entlang der gesamten digitale Prozesskette der Produktentstehung bis hin zum Recycling ermöglicht das AMC eine enge Kooperation und Ko-Produktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – ganz im Sinne des xchange-Gedankens der TU Darmstadt.“
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen/mho
