5. Tag der Rhein-Main-Universitäten

RMU als Innovationsraum

26.10.2023

Am 10. November 2023 ist es wieder so weit: Der Tag der Rhein-Main-Universitäten (RMU) geht in die fünfte Runde. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Region Matters for U – Innovative Wissenschaft in Rhein-Main gemeinsam gestalten“. Eine Anmeldung für den Tag und das Nachmittagsprogramm ist bis 2. November möglich.

Den Auftakt der Veranstaltung, die auf dem Campus Lichtwiese der Technischen Universität Darmstadt stattfindet, bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Wissenschaftsregion Rhein-Main gestalten: Rahmenbedingungen von Forschung, Innovationen und (Wissens-)Transfer“. In der ersten Gesprächsrunde diskutieren Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Rheinland-Pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Professorin Tanja Weil, Direktorin des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung, Professor Michael Huth, Vizepräsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Professor Volker Mosbrugger, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft, die Frage, welche Rahmenbedingungen es für einen gelungenen Wissensaustausch und Technologietransfer braucht.

Die zweite Diskussionsrunde, zu der Professorin Sandra Ciesek vom Universitätsklinikum Frankfurt, Professorin Nicole Deitelhoff vom Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF), Professor Dieter Fellner vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD Darmstadt, Professorin Lisa Hartung von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Professor Norbert Pietralla von der TU Darmstadt beitragen, dreht sich um wissenschaftliche Innovationen durch gemeinsame Forschungsvorhaben, wie diese angebahnt und Kooperationen gepflegt werden können. Die Podiumsdiskussion moderiert der Journalist Jan-Martin Wiarda.

Die Anmeldung zum Tag der RMU und zum Nachmittagsprogramm ist bis zum 2. November 2023 möglich.

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Für das Nachmittagsprogramm können die Teilnehmenden zwischen einem Workshop, drei Führungen in wissenschaftlichen Einrichtungen auf dem Campus Lichtwiese oder der konstituierenden Sitzung der RMU Assembly wählen.

Der 90-minütige Workshop mit dem Titel „RMU and You – Wissenstransfer gestalten“ soll einen Austausch darüber ermöglichen, welche Bedarfe aus Sicht der Teilnehmenden beim Thema Wissenstransfer und Gründung bestehen und welche passgenauen Angebote für sie hilfreich wären. In Arbeitsgruppen mit Expert*innen aus den Transferförderungen der RMU können dabei je nach Interessensschwerpunkt der Teilnehmenden verschiedene Aspekte beleuchtet werden. Eine Arbeitsgruppe wird sich mit den Fragen beschäftigen, wie Wissenstransfer allgemein funktioniert, wie man mit seinen Forschungsergebnissen und -themen in einen Austausch mit der Welt gelangt und welche Leitfragen und Eckpunkte bei einer Ausgründung oder Lizensierung zu beachten sind.

Eine andere Arbeitsgruppe wird sich der Fragestellung widmen, warum eine Hochschule Transfer und Gründungen unterstützt, was das mit Grundlagenforschung oder Geisteswissenschaften zu tun hat und wie wir alle Transfer unterstützen können. Und die dritte Arbeitsgruppe wird sich einem Erfahrungs- und Erwartungsaustausch zuwenden und diskutieren, wie Forschende und Verwaltung beim Transfer gut zusammenarbeiten können. Wer einen weiteren Interessensschwerpunkt einbringen möchte, hat dazu bei der Anmeldung die Möglichkeit: Für das am häufigsten zusätzlich genannte Thema soll eine vierte Arbeitsgruppe eingerichtet werden.

Die Rhein-Main-Universitäten haben es sich zum Ziel gemacht, die Metropolregion Rhein-Main zu einer international führenden, global sichtbaren Wissenschaftsregion zu entwickeln. Der Wissensaustausch mit Partnerorganisationen, der Gesellschaft und die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation spielen dafür eine essenzielle Rolle.

Alternativ stehen drei Führungen in wissenschaftlichen Einrichtungen zur Auswahl. Zum einen kann die ETA-Fabrik besichtigt werden, die Werkzeug und Demonstrator für Innovationen in den Bereichen Energieeffizienz, Energieflexibilität und Ressourceneffizienz in der Produktion ist. Zum anderen gibt es eine Führung im Glass Competence Center (GCC), einem Zentrum zur Erforschung des Glasbaus, das alle wesentlichen Prozesse der Flachglasbearbeitung – vom Zuschnitt über den Schliff bis zur Veredelung – bündelt. Außerdem wird ein Rundgang im emergenCITY Reallabor eHub angeboten. In dem mit zahlreichen Solarzellen ausgestatteten und damit energieautarken Smart Home „eHUB“ Reallabor wird Technik für die Krisen- und Katastrophenbewältigung erforscht – insbesondere für langanhaltende überregionale Stromausfälle.

Darüber hinaus besteht für Angehörige der RMU die Möglichkeit, an der konstituierenden Sitzung der RMU Assembly teilzunehmen, die sich aus entsendeten Mitgliedern der Senate der Goethe-Universität Frankfurt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der TU Darmstadt zusammensetzt.

Marlar Kin, Geschäftsführerin der zum 1. März 2023 gegründeten Geschäftsstelle der Rhein-Main-Universitäten, blickt mit Vorfreude auf den 5. Tag der RMU: „Die Rhein-Main-Universitäten haben es sich zum Ziel gemacht, die Metropolregion Rhein-Main zu einer international führenden, global sichtbaren Wissenschaftsregion zu entwickeln. Der Wissensaustausch mit Partnerorganisationen, der Gesellschaft und die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation spielen dafür eine essenzielle Rolle. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir einerseits so namhafte Persönlichkeiten für unsere Podiumsdiskussion gewinnen konnten, und andererseits im Rahmen des Workshops mit den Teilnehmenden in den konkreten Austausch treten können. Ich bin mir sicher, dass am Ende des Tages ein umfangreicher Erkenntnisgewinn steht, der uns allen dabei helfen wird, den Wissenschaftsstandort Rhein-Main weiter zu stärken.“

Die Podiumsdiskussion kann im Livestream verfolgt werden.

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Der Tag der RMU, der seit 2019 alternierend in Frankfurt, Darmstadt oder Mainz stattfindet, widmet sich inhaltlich immer den Kernanliegen der Rhein-Main-Universitäten. So ging es im letzten Jahr um die Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen und den sogenannten akademischen Mittelbau, während zuvor die Themenfelder Forschung (2021), Studium und Lehre (2020) sowie die Potentiale der länderübergreifenden Allianz (2019) im Mittelpunkt der Veranstaltung standen.

Die strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten, die Ende 2015 ins Leben gerufen wurde, dient der Kooperation der drei Universitäten in den bedeutenden universitären Leistungsdimensionen, insbesondere in Forschung, Studium und Lehre, Transfer und Wissenschaftskommunikation. Um die Zusammenarbeit der Rhein-Main-Universitäten weiter zu verstärken, wurden in diesem Jahr eine gemeinsame RMU-Geschäftsstelle und eine neue Governance etabliert, zu der eine Reihe Beratungsgremien – wie die RMU Assembly – gehören.

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