Liebesbriefarchiv mit Kulturpreis Deutsche Sprache 2024 ausgezeichnet
05.06.2024

Der geht an das Institutionenpreis Deutsche Sprache 2024 mit Sitz in Darmstadt und Koblenz. Das Projekt hat sich zur Aufgabe gemacht, private und authentische Liebesbotschaften, die dem Liebesbriefarchiv von Bürgerinnen und Bürgern als Spende überlassen werden, zu digitalisieren und zu archivieren. Dazu zählen nicht nur klassische Liebesbriefe, sondern auch Postkarten, Faxnachrichten und E-Mails bis hin zu Messenger-Nachrichten oder Graffitis. Damit dokumentiert das Liebesbriefarchiv die breit gefächerten Möglichkeiten des Deutschen zum Ausdruck von Emotionen und zur Gestaltung enger sozialer Beziehungen. Liebesbriefarchiv
„Uns hat zudem überzeugt, dass es sich hierbei um ein fruchtbares bürgerwissenschaftliches Projekt handelt”, so Sprecher Professor Dr. Wolf Peter Klein, Sprecher der Jury des Kulturpreises, in der Begründung. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Citizen-Science-Projekt wird im Verbund durchgeführt. An der Kooperation sind unter anderem die TU Darmstadt, die Universität Koblenz, die Hochschule Darmstadt sowie die Universitätsbibliotheken Darmstadt und Koblenz beteiligt.
Der auf Initiative der Eberhard-Schöck-Stiftung in Baden-Baden initiierte Institutionenpreis Deutsche Sprache soll dem Erhalt und der kreativen Entwicklung der deutschen Sprache dienen. Der Kulturpreis Deutsche Sprache stellt sich in die Tradition der deutschen Aufklärung und der Brüder Grimm, deren Sprachkritik und Sprachforschung das Deutsche allen Bevölkerungsschichten zugänglich machen wollte.
Der Preis wird jährlich seit über 20 Jahren in drei Kategorien an Personen, Institutionen und Initiativen verliehen, die sich in besonderem Maße um die deutsche Sprache verdient gemacht haben. Die Preisverleihung 2024 findet am 28. September im Kurhaus in Baden-Baden statt. Universität Koblenz/eml