Neuer Masterstudiengang Autonome Systeme und Robotik
Start im Wintersemester 2023/24 / Online-Bewerbung bis 31.8. möglich
02.06.2023
Roboter sollen den Menschen in Zukunft weitere Aufgaben erleichtern. Doch wie können wir sie dazu bringen, eigenständig neue Aufgaben zu bewältigen und mit uns zusammenzuarbeiten? Mit dem neuen deutschsprachigen Masterstudiengang Autonome Systeme und Robotik verbindet der Fachbereich Informatik moderne Informatik-Methoden mit Wissen aus der klassischen Ingenieursausbildung. Durch die enge Zusammenarbeit mit anderen relevanten Fachbereichen der TU bietet der Studiengang ein besonders vielfältiges Lehrangebot. Was erwartet die Studierenden genau, welche Jobchancen haben die Absolvent:innen? Professor Jan Peters vom Fachbereich Informatik gibt Antworten zum neuen Studiengang.
Warum dieser Studiengang, Herr Professor Peters?
Technische Systeme haben sich erheblich weiterentwickelt: War das Auto vor 10 Jahren noch eine klassische Domäne des Maschinenbaus, ist ein neuer Tesla eher ein Computer auf Rädern. Sensoren und Motoren werden in immer größeren Netzwerken zusammengeschaltet und durch Computer koordiniert. Rettungsroboter kommen in Katastrophengebieten als Ersthelfer zum Einsatz und anthropomorphe Roboter stehen kurz vor ihrem Durchbruch. Um diesen großen Herausforderungen gerecht zu werden, brauchen wir eine neue Art von Informatiker:innen für den Bereich Autonome Systeme und Robotik.
An wen richtet sich der Studiengang? Was erwartet die Studierenden?
Der Studiengang richtet sich an Studierende, die mit ihrem Informatik-Wissen die reale, physikalische Welt verändern wollen. Andere Informatik-Studiengänge betrachten nur den Computer als ein System, dem Sensoren und Aktoren amputiert wurden. Der Studiengang Autonome Systeme und Robotik dagegen vermittelt Studierenden eine ganzheitliche Ausbildung. Sie lernen Computer in die Lage zu versetzen, ihre Welt über Sensoren wahrzunehmen, Veränderungen ihrer Umgebung zu planen und auszuführen.
Professor Jan Peters,
Studiendekan
Der Studiengang richtet sich an Studierende, die mit ihrem Informatik-Wissen die reale, physikalische Welt verändern wollen.
Gibt es in Deutschland vergleichbare Studiengänge?
Universitär kann man Autonome Systeme und Robotik nur in Darmstadt, Stuttgart und Lübeck studieren. Diese Studiengänge unterscheiden sich aber fundamental! Der Darmstädter Studiengang versucht Autonome Systeme und Robotik in ihrer vollen Breite abzubilden und den Einstieg in eine Vielzahl von Themen und Anwendungen zu ermöglichen. Dies ist nur möglich, weil eine besonders große Zahl guter Forschender und Lehrender in diesem Bereich an der TU Darmstadt tätig sind. Der Stuttgarter Studiengang ist spezialisierter auf die industrielle Anwendung – insbesondere in der Produktion – und der Lübecker Studiengang ist vor Allem auf die Medizinrobotik ausgerichtet.
Welche Jobchancen werden Absolvent:innen haben?
Durch die Computerisierung aller technischen Systeme und dadurch, dass die deutschen Ingenieurstudiengänge die hierzu notwendigen Programmierkenntnisse typischerweise nicht vermitteln, ist der Bedarf an technisch orientierten Informatiker:innen in absehbarer Zeit nicht zu decken. Da die Systeme immer autonomer werden und der Einsatz intelligenter Roboter in Zukunft zunehmen wird, ist davon auszugehen, dass unseren Absolvent:innen herausragende Karrieren offen stehen.
Masterstudiengang Autonome Systeme und Robotik (Lehrsprache Deutsch)
Roboter sollen den Menschen in Zukunft weitere Aufgaben erleichtern. Doch wie können wir sie dazu bringen, eigenständig neue Aufgaben zu bewältigen? Wie bringen wir ihnen bei, in unserer komplexen, auf den Menschen ausgerichteten Welt mit uns zusammenzuarbeiten? Mit dem deutschsprachigen Masterstudiengang Autonome Systeme und Robotik verbindet der Fachbereich Informatik moderne Informatik-Methoden mit Wissen aus der klassischen Ingenieursausbildung. Durch die enge Zusammenarbeit mit anderen relevanten Fachbereichen der TU Darmstadt bietet der Studiengang ein besonders vielfältiges Lehrangebot. Zusatzangebote kommen vor allem aus der Elektro- und Informationstechnik sowie dem Maschinenbau.
Wahlbereiche stellen sicher, dass Studierende die für den Studiengang essenziellen Fachkenntnisse und Kompetenzen erarbeiten. Gleichzeitig bieten die Angebote der Wahlbereiche viel Freiheit, um eigene Schwerpunkte zu setzen. Eine große Stärke der Studiengänge sind die integrierten Projekte und Praktika. Hier haben Studierende die Möglichkeit, an herausfordernden Projekten internationaler Spitzenforschung teilzunehmen. Absolventinnen und Absolventen sehen einem innovativen und vielversprechenden Arbeitsmarkt entgegen mit vielfältigen Perspektiven in der Industrie, Wirtschaft und Forschung. Sie können als Entwicklungsingenieur:innen oder Softwareentwickler:innen in Forschungseinrichtungen oder in Bereichen der Forschung, Entwicklung und Anwendung in Unternehmen unsere Zukunft mitgestalten.