Predeparture Meeting der hessischen Stipendiat:innen 2025/26 an der TU Darmstadt
Landesprogramme Hessen:Massachusetts und Hessen:Wisconsin
11.04.2025 von Sandra Ristić, Referat VIIIC Internationale Beziehungen Overseas
Im Rahmen ihrer Wissenschaftsdiplomatie pflegt das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) strategische Partnerschaften mit Universitäten in Wisconsin (USA), Massachusetts (USA) und Queensland (Australien). Durch die Landeshochschulprogramme haben Studierende hessischer Hochschulen die Möglichkeit, ein Semester an einer Partneruniversität in diesen Regionen zu absolvieren. Dank der bestehenden Kooperationen mit den ausländischen Hochschulen entfallen für die Studierenden die Studiengebühren. Als sogenannte „Hessen Ambassadors“ repräsentieren die Teilnehmenden ihr Bundesland im Ausland und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des transnationalen Austauschs sowie der kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen.
Gemeinsames Predeparture Meeting für ein Auslandssemester in den USA
Die Landesprogramme Hessen:Massachusetts und Hessen:Wisconsin organisierten in diesem Jahr ein gemeinsames Vorbereitungstreffen für die neuen Stipendiat:innen. Die Veranstaltung fand im historischen Maschinenhaus auf dem Campus Stadtmitte der Technischen Universität Darmstadt statt. Die Geschäftsstelle des Hessen:Massachusetts-Programms ist seit 2018 an der TU Darmstadt angesiedelt, während die Koordination des Hessen:Wisconsin-Programms an der Justus-Liebig-Universität Gießen liegt. Im akademischen Jahr 2025/26 erhalten insgesamt 41 Studierende aus Hessen die Möglichkeit, ein Auslandssemester in den USA zu verbringen – 28 von ihnen an Hochschulen in Wisconsin, 13 in Massachusetts.
Informationsvorträge und persönliche Erfahrungsberichte
Im Rahmen des jährlichen Pre-Departure Meetings wurden die neuen Stipendiat:innen durch eine Reihe von Vorträgen umfassend auf ihren Studienaufenthalt in den USA vorbereitet. Die Veranstaltung wurde von Sandra Ristić (TU Darmstadt), Geschäftsführerin des Hessen:Massachusetts-Programms, und Silvia Casazza (JLU Gießen), Geschäftsführerin des Hessen:Wisconsin-Programms, organisiert und moderiert.
Dr. Rainer Gruhlich, Referatsleiter der Abteilung Internationale Angelegenheiten im HMWK, begrüßte die Teilnehmenden mit einem offiziellen Grußwort. Im Anschluss berichtete Pascal Auth, ehemaliger Stipendiat des Hessen:Massachusetts-Programms, über seine persönlichen Erfahrungen an der University of Massachusetts in Dartmouth. Ergänzt wurde das Programm durch Max Meiller, der derzeit als Austauschstudent der University of Wisconsin–Stout ein akademisches Jahr an der Hochschule für Gestaltung Offenbach verbringt und aktuelle Eindrücke aus dem amerikanischen Hochschulalltag schilderte. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden praktische Informationen zu Visumsformalitäten sowie zu ihrer Rolle als Hessen Ambassadors.
Erfahrungsaustausch zwischen den Jahrgängen
Neben den neuen Stipendiat:innen waren auch die Teilnehmenden der vorherigen Kohorte aus dem akademischen Jahr 2024/25 eingeladen. Bereits zu Beginn des Jahres hatten sich beide Gruppen im Rahmen eines virtuellen Treffens kennengelernt und erste Eindrücke ausgetauscht. Das persönliche Zusammentreffen bot nun eine wertvolle Gelegenheit, bestehende Kontakte zu vertiefen und Erfahrungen weiterzugeben.
Beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa des Studierendenwerks Darmstadt kamen die Teilnehmenden miteinander ins Gespräch. Am Nachmittag folgten zwei themenspezifische Sessions, getrennt nach den Austauschstandorten Wisconsin und Massachusetts. Dabei wurden unter anderem Fragen zur Wohnungssuche, Kurswahl an den Partnerhochschulen sowie zu Reise- und Freizeitmöglichkeiten in den USA diskutiert.
Würdigung der ehemaligen Stipendiat:innen und Netzwerkpflege
Nach den Grußworten von Prof. Dr. Thomas Walther, Vizepräsident für Innovation und Internationales der TU Darmstadt, sowie Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, wurden die Alumnae und Alumni beider Programme feierlich geehrt. Prof. Walther sprach im Namen des Präsidiums der TU Darmstadt seine Glückwünsche aus. Mit seinen eigenen Erfahrungen, die er während seiner beruflichen Laufbahn in den USA sammeln konnte, zeigte er auf wie wichtig die Verbindung mit großartigen Menschen und Ländern in der Welt ist und betonte die Wichtigkeit eines zweisilbigen Wortes „Freiheit“ und bezog sich hierbei auf verschiedene historische Persönlichkeiten und Ihre Reden (um nur einige zu nennen: Abraham Lincoln, Martin Luther King, Madeleine Albright).
Staatssekretär Christoph Degen unterstrich in seiner Rede, dass mit der Teilnahme an den Landeshochschulprogrammen eine neue transatlantische Generation heranwachse – junge Menschen, die als Botschafter:innen Hessens von ihren Erfahrungen profitieren und diese in ihre akademische wie berufliche Zukunft einbringen werden und überreichte den ehemaligen Stipendiat:innen ihre Urkunden über die erfolgreiche Teilnahme an den Landeshochschulprogrammen.
Auch Dr. Gruhlich betonte die Bedeutung aktiver Alumni-Arbeit auf beiden Seiten des Atlantiks, worauf sich im Anschluss Matthias Hess bezog. Er ist ehemaliger Stipendiat des Hessen:Wisconsin-Programms und arbeitet aktiv im Hessen:USA Alumni Netzwerk und stellte dessen aktuelle Aktivitäten vor. Er unterstrich, wie wichtig die kontinuierliche Einbindung ehemaliger Teilnehmender ist, um den transatlantischen Austausch auch über die Studienzeit hinaus zu fördern und lebendig zu halten.
Netzwerken in entspannter Atmosphäre
Zum Abschluss des Tages lud das Alumni-Netzwerk alle ehemaligen und neuen Stipendiat:innen zu einem gemeinsamen Abendessen in ein amerikanisches Restaurant in Darmstadt ein. In entspannter Atmosphäre ergaben sich weitere Gelegenheiten zum Austausch, zur Vernetzung und zur Vorfreude auf den bevorstehenden Auslandsaufenthalt.
Mehr Informationen zu den Landeshochschulprogrammen finden Interessierte . hier
Wussten Sie schon? Der Berwerbungszeitraum für das Hessen:Queensland Programm läuft und weitere Informationen zu den Anforderungen an der TU Darmstadt finden Sie . hier