Erste Einblicke

4. Unite! Dialogue in Barcelona

02.12.2021

Ab dem 29. November begrüßte die Universitat Politècnica de Catalunya (UPC) die internationalen Delegationen der Partneruniversitäten ihrer Universitätsallianz Unite! zum 4. Unite! Dialogue und dem ersten Branding Event in Barcelona.

Der 4. Dialogue fand als hybride Veranstaltung statt.

1. Tag des Dialogue

Am Vormittag des 29. Novembers traf sich das Steering Committee, dem alle Führungsteams der einzelnen Universitäten angehören, mit den Students in Unite! for Representation and Empowerment (SURE!) zu einem Co-Creation-Meeting, um den Bottom-up-Strukturansatz für die Organisation von Unite! zu definieren und besser anzupassen.

Der Nachmittag stand im Zeichen der Innovation, ihrer Anreize und Herausforderungen. Beim ersten Innovation Community Matchmaking Event versammelte Unite! verschiedene externe Referentinnen und Referenten von Institutionen, die sich auf unterschiedlichen Ebenen für Unite! engagieren (lokal, regional und global). Das Matchmaking-Event war in drei paralell session zu verschiedenen Themen unterteilt: Innovation und regionales Engagement, Entrepeneurship Education und Innovationsökosysteme. Nach jeder Sitzung konnten alle Teilnehmenden (virtuell und physisch) Fragen stellen und mit den Referentinnen und Referenten diskutieren.

Ethik und Technologie war ein weiteres zentrales Thema des Nachmittags, mit dem die erste Sitzung des Branding-Events von Unite! eröffnet wurde. In dieser Sitzung ging es vor allem um die positiven und negativen Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Gesellschaft und dem täglichen Leben. Die Sitzung endete mit einer von Studierenden geleiteten Debatte zu Schlüsselfragen, die darauf abzielten, die Öffentlichkeit zum Nachdenken über die Risiken, die Verantwortlichkeit und die Transparenz von KI anzuregen und darüber, wie bewusst wir damit umgehen. Am Ende stand die Forderung nach mehr Bildung zu diesem Thema an den Universitäten.

Schließlich gaben die Präsidentin von Unite! Tanja Brühl, der Rektor von UPC Daniel Crespo und der KLO von UPC für Unite! Juan Jesús Perez, das Siegerteam von Unite!4Future bekannt und überreichten dem Teammitglied Fernando Amador, UPC-Student, die offizielle Urkunde. Unite!4Future ermöglicht die Teilnahme von Studierenden, indem sie konkrete, originelle und umsetzbare Ideen präsentieren, die einen Mehrwert für die gesamte Unite!-Gemeinschaft bringen. Der Vorschlag des Gewinnerteams war eine Smartphone-Anwendung – die Akamu App – die es Studierenden ermöglicht, sich mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen zu Vorlesungsthemen zu duellieren. Diese spielerische Lösung mache es möglich, eine nachhaltigere Art des Lernens zu etablieren, indem sie die Studierenden dazu anregt, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen.

Während des ganzen Tages konnten die Arbeitsgruppen (Task Forces und Work Packages) zum ersten Mal nach mehr als einem Jahr wieder an einem internen Treffen teilnehmen, um an ihren Projekten weiterzuarbeiten.

2. Tag des Dialogue

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Lernens und des gemeinsamen Schaffens mit der Unite!-Gemeinschaft. Außerdem fand die erste Sitzung des Academic Forum statt, das den Vorstand der Allianz bilden wird. Der Governing Council, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Akademikerinnen und Akademiker sowie Studierende der einzelnen Universitäten vertreten sind, hat in der ersten Sitzung die neuen Aspekte der künftigen Mission von Unite! diskutiert.

Die Präsidentin von Unite! Tanja Brühl und der Rektor der UPC Daniel Crespo, trafen bei der Eröffnungssitzung mehr als 200 Unite!-Mitglieder der sieben Partneruniversitäten.

Unite!-Präsidentin und TU-Präsidentin Professorin Tanja Brühl: "Wir sind als Pioniere angetreten, um die europäische Hochschulbildung zu verändern, und unser Leitbild verdeutlicht, dass wir uns für Innovation, Multidisziplinarität, Lehre, Forschung und Unternehmertum einsetzen".

Anschließend begrüßte die Unite!-Präsidentin Stefan Östtlund auf der Bühne. Der Vice President for Global Relations an der KTH Royal Institute of Technology in Stockholm erklärte sich damit einverstanden, die Organisation des 5. Unite! Dialogues vom 8. bis 10. März zu übernehmen.

Die Sitzungen dienten dem Austausch und der gemeinsamen Gestaltung, um die Wege für die Entwicklung des Metacampus von Unite! zu ebnen, einer digitalen Plattform, die die sieben Universitäten der Allianz miteinander verbindet, um den online-mobilen Zugang zum Programmangebot und zur Vielfalt der Aktivitäten von Unite! zu ermöglichen. Die anschließende Sitzung bot den virtuellen und physischen Teilnehmenden die Möglichkeit, an einer Co-Creation-Sitzung teilzunehmen, deren Ziel es war, gemeinsam die Prinzipien zu definieren, die die zukünftigen Aktionen der Allianz prägen werden. Die Ergebnisse der Sitzung werden dazu beitragen, die Themen für die neue Mission von Unite! zu definieren, die bei der Einreichung des neuen Erasmus Plus-Antrags, der am Morgen von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurde, im Einklang mit den Prioritäten des Europäischen Bildungsraums bis 2025 vorzulegen sind.

Schließlich präsentierten alle Arbeitsgruppen (Work Packages und Task Forces) ihre Arbeit in einer begehbaren Postersitzung, um die Gemeinschaft über die verschiedenen aktuellen Initiativen und Projekte zu informieren.

Am 1. Dezember fand zum ersten Mal eine Veranstaltung statt, die sich an die wichtigsten externen Akteure der Allianz richtete. Unter dem Namen Branding Event zielte diese Konferenz darauf ab, die Sichtbarkeit der Allianz zu fördern und ihr Engagement bei den verschiedenen Interessengruppen zu verstärken. Die Debatte der Speaker mit der Unite! Community zu den fünf Schlüsselbereichen Ethik und Technologie, Auswirkungen auf den Europäischen Hochschulraum, Auswirkungen auf regionale Innovationsökosysteme, Führungsrolle bei intelligenten Technologien und globale Auswirkungen auf die Gesellschaft wurde live gestreamt.

Unite!/mho

Über Unite!

Zu Unite! (University Network for Innovation, Technology and Engineering) gehören die TU Darmstadt als Koordinatorin, die Aalto University (Finnland), das KTH Royal Institute of Technology (Schweden), das Grenoble Institute of Technology (Frankreich), das Politecnico Di Torino (Italien), die Universitat Politècnica de Catalunya (Spanien) und die Universidade de Lisboa (Portugal).

Als Europäische Universität wollen die sieben Partneruniversitäten einen transeuropäischen Campus für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Einbezug von Regionen und Unternehmen schaffen. Die Partner haben zusammen 167.000 Studierende, arbeiten in mehr als 80 EU-Projekten bereits eng zusammen und haben in den letzten fünf Jahren über 2.000 Studierende ausgetauscht. Die Allianz setzt es sich zum Ziel, die gemeinsamen Studienangebote im Dienste der Studierenden zu bündeln, bisherige technische und administrative Hürden abzubauen und damit die Studierendenmobilität signifikant zu erhöhen. Auch die Forschung soll von den größeren und leichteren Kooperationsbedingungen profitieren, so dass insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit im Europäischen Hochschulraum gestärkt wird.