„Zuhören. Verstehen. Verändern. TU im Dialog“
Neues Projekt zum Austausch mit Beschäftigten bietet Chance für Verbesserungen
23.06.2025
„Zuhören. Verstehen. Verändern. TU im Dialog“: Unter diesem Motto möchte das Präsidium unter Federführung des Kanzlers mit den Beschäftigten der TU Darmstadt in den Dialog treten. Geplant ist eine Reihe von – anonymen und vertraulichen – Befragungen zu verschiedenen Themen wie Zusammenarbeit, Führung und New Work. Das Ziel: Die TU gemeinsam noch besser zu machen.

Als wissenschaftliche Einrichtung steht die TU Darmstadt im Spannungsfeld vieler Transformationsprozesse, in dem sie sich bei zugleich begrenzten Ressourcen bestmöglich positionieren möchte. Gesellschaftliche Entwicklungen, sich verändernde Anforderungen an Lehre, Forschung und Verwaltung sowie neue Formen der Zusammenarbeit stellen die Universität, ihre Strukturen und ihre Beschäftigten vor neue Herausforderungen.
Um diesen Veränderungen konstruktiv und zukunftsorientiert begegnen zu können, ist ein Blick auf die Erfahrungen, Perspektiven und Bedarfe der Mitarbeitenden unverzichtbar, dessen ist sich das Präsidium der TU einig. Nur auf Basis eines gemeinsamen Verständnisses der unterschiedlichen Arbeitsrealitäten und Erwartungen können nachhaltige Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Universität erkannt und umgesetzt werden.
Vor diesem Hintergrund ruft TU-Kanzler Dr. Martin Lommel das mehrjährige ins Leben. Es soll einerseits eine systematische, strukturierte Erhebung und Analyse der Sichtweisen der Beschäftigten ermöglichen. Andererseits zielt es darauf ab, diese Perspektiven sichtbar zu machen und die Handlungs- und Entwicklungschancen der TU Darmstadt für strategische Gestaltungsprozesse zu nutzen. Das Präsidium möchte gemeinsame Bezugspunkte für eine lebendige, konstruktive, wertschätzende und resiliente Organisationskultur schaffen. Projekt „Zuhören. Verstehen. Verändern. TU im Dialog“
Kanzler Lommel: „Es darf nicht beim Fragen bleiben“
Über einen Zeitraum von mehreren Jahren sind regelmäßige themenspezifische Befragungswellen geplant. Los geht es vom 30. Juni bis 25. Juli 2025 mit dem Blick auf die Zusammenarbeit in der Universität und der Frage, ob die Beschäftigten der TU Darmstadt ein gemeinsames Verständnis ihrer Arbeit an der TUDa verbindet. Als nächstes folgt dann voraussichtlich im Wintersemester 2025/26 der Themenbereich „Führung“. Hier soll unter anderem untersucht werden, wie die Beschäftigten Führung erleben und welche Bedingungen für gute Führung an der TU gegeben sein müssen. Weitere Themen sind in Planung; auch können Bereiche folgen, die von Beschäftigten selbst als relevant benannt werden.
„Die Perspektive und die Erfahrungen unserer Beschäftigten sind uns wichtig“, betont Lommel. „Es darf allerdings nicht beim Fragen bleibe. Die Ergebnisse der Befragungen sollen uns zwar dabei helfen, Herausforderungen zu identifizieren, aber anschließend wollen wir die Potenziale nutzbar machen, die sich aus der Perspektive der Mitarbeitenden ergeben. Wir wollen genau hinschauen und dann Verbesserungen anstoßen. Unser Projekt „Zuhören. Verstehen. Verändern.“ sehen wir als einen wichtigen Beitrag für eine dialogorientierte, beteiligungsoffene Universitätskultur, die unsere Beschäftigten aktiv mitgestalten.“
Die Verantwortung für die inhaltliche Konzeption und wissenschaftliche Durchführung der Befragung liegt bei Professor Christian Stecker (Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften). Der Fragenbogen kombiniert Bestandteile aus etablierten Befragungsinstrumenten, die auch einen nationalen Vergleich erlauben, mit individuell entwickelten Fragen zur Situation der TU Darmstadt.
Professor Stecker: Schutz der Teilnehmenden besonders wichtig
„Unser besonderes Augenmerk gilt dem Schutz der Teilnehmenden: Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und kann jederzeit ohne Angabe von Gründen abgebrochen werden“, betont Stecker. „Dadurch entstehen keinerlei Nachteile. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form veröffentlicht. Über die Ziele, die Durchführung sowie die Verwendung der Ergebnisse werden wir fortlaufend über verschiedene Kanäle – die Website des Projekts sowie das TU-Infoportal, E-Mails und Videoformate – transparent und umfassend informieren.“
Mit dem langfristig angelegten Vorhaben „Zuhören. Verstehen. Verändern. TU im Dialog“ möchte die Universität ein klares Signal senden: Die Erfahrungen und Perspektiven ihrer Beschäftigten sind ein zentrales Fundament für ihre Weiterentwicklung – als Arbeitsort, als Gemeinschaft und als innovative, zukunftsfähige Hochschule. Dies gilt gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen es umso wichtiger ist, Verbesserungspotenziale zu nutzen.
mih