Die Partnerschaft im Überblick

Seit 2006 verbindet Merck und die TU Darmstadt eine strategische Partnerschaft, die auf innovativer Forschung, Talentförderung und gemeinsamer Stärkung des Wissenschaftsstandortes Darmstadts basiert. Gemeinsam bearbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Merck und der TU Darmstadt wirtschaftlich und gesellschaftlich relevante Themen.

Seit 2021 wurde die Partnerschaft mit der Gründung des „Sustainability Hub“, welches sich auf zukunftsrelevante Nachhaltigkeitsprojekte fokussiert, auf ein neues Level gehoben. Mit den Juniorlaboren in den Fachbereichen Chemie und Biologie werden gemeinsame außerschulische Lernorte betrieben, um Schüler:innen für naturwissenschaftliche Fragestellungen zu begeistern. Merck und die TU Darmstadt arbeiten außerdem gemeinsam in der Innovations- und Gründungsförderung, beispielsweise im GreenTech Accelerator ryon zusammen.

Forschung: Nachhaltigkeit im Fokus

Die enge Forschungszusammenarbeit zwischen der TU Darmstadt und Merck konzentriert sich im „Sustainability Hub“, einer Forschungsplattform für zukunftsrelevante Nachhaltigkeitsprojekte. Des Weiteren gibt es aber auch vielfältige bilaterale Forschungskooperationen zwischen der TU Darmstadt und Merck.

Projekte aus verschiedenen Fachbereichen der TU Darmstadt werden im „Sustainability Hub“ gefördert.
Projekte aus verschiedenen Fachbereichen der TU Darmstadt werden im „Sustainability Hub“ gefördert.

Das Sustainability Hub ist eine gemeinsame Initiative der TU Darmstadt und Merck, die 2021 ins Leben gerufen wurde, um Innovation und Forschung für eine nachhaltige Zukunft zu fördern. Der Fokus liegt auf interdisziplinären Forschungsprojekten aus allen Fachbereichen der TU Darmstadt, die zentrale Herausforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft in ihrer Transformation zu einer nachhaltigen Zukunft adressieren. Gefördert werden Projekte, die in den drei zentralen Nachhaltigkeitsdimensionen ökologisch, sozial und ökonomisch verankert sind.

Durch diesen Ansatz fördert das Sustainability Hub Forschungsinitiativen, die nicht nur wissenschaftliche Exzellenz anstreben, sondern auch konkrete Beiträge zur Nachhaltigkeit leisten und potenziell in die Geschäftsstrategien von Merck integriert werden können.

Aktuell geförderte Projekte arbeiten in interdisziplinären Teams in den folgenden Forschungsfeldern:

  • Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen
  • neue Organmodelle zur nachhaltigeren Wirkstoffforschung
  • energieeffizienten Computerarchitekturen
  • Entwicklung von neuartigen Memristoren
  • biogene Wasserstoffproduktion
  • nachhaltige Lösungen für die Produktion von kultiviertem Fleisch
  • Analyse von Lebenszyklen und Ressourceneinsatzes von Produkten

Pressemitteilung von Merck (29.07.2021)

TU Darmstadt und Merck wählen erstmals gemeinsame Forschungsprojekte zum Zukunftsthema Nachhaltigkeit aus (29.07.21)

Neben der strategischen Ausrichtung gibt es zwischen der TU Darmstadt und Merck auch diverse bilaterale Forschungskooperationen. Diese bilden sich aus der Initiative und Zusammenarbeit einzelner Wissenschaftler:innen heraus. Besonders in Kooperation mit den Fachbereichen Materialwissenschaften und Chemie sind in den letzten Jahren viele Doktor-, Master- und Bachelorarbeiten entstanden (z.B. OLED, Halbleiter, Pigmente, Antikörper für Krebstherapie). Es gibt aber auch weitere Kooperationen wie z.B. im Bereich der Abwassertechnik und Drucktechnologie.

Schulpädagogisches Engagement

Gemeinsame Schülerlabore

Die Schülerlabore an der TU Darmstadt werden im gemeinschaftlichen Betrieb zwischen der TU Darmstadt und Merck geführt und stellen außerschulische Lernorte dar. Durch die gemeinsamen Schülerlabore soll bereits frühzeitig das naturwissenschaftliche Interesse bei Schüler:innen geweckt und Begeisterung an der Forschung bzw. den MINT-Fächern Biologie und Chemie gefördert werden. Die Einrichtung des Chemie-Schülerlabors 2008 stellte bundesweit die erste Kooperation zwischen Industrie und Universität dar. Jährlich führen etwa 5000 Schüler:innen aus der Region naturwissenschaftliche Experimente in den Räumlichkeiten durch.

In dem mit 32 Experimentierplätzen und sechs Abzügen ausgestatteten Labor im Fachbereich Chemie können Kinder und Jugendliche in Kleingruppen in einer authentischen Umgebung chemisch-naturwissenschaftliche Themen erkunden. Zu den Angebotsformaten gehören vor allem Experimentiertage zu altersgruppengerechten Themen für ganze Klassen aller Schulformen von Klasse 3 bis zum Abitur, Betriebspraktika für interessierte Jugendliche, Lehrkräftefortbildungen sowie zahlreiche Outreach-Aktivitäten. In enger Kooperation mit der AG Fachdidaktik Chemie und unter Einbeziehung von Lehramtsstudierenden werden innovative Themenfelder und kompetenzorientierte Versuche entwickelt, erprobt und evaluiert. Zukunftsgewandte Themen wie Digitalisierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Green Chemistry sowie Einblicke in aktuelle Forschung stehen dabei im Vordergrund.

Merck – TU Darmstadt – Juniorlabor Chemie

Willkommen im Merck-TU Darmstadt-Juniorlabor

Im Juniorlabor Chemie.
Im Juniorlabor Chemie.

Seit Oktober 2016 bietet das Lernlabor eine Ergänzung und Erweiterung des schulischen Biologieunterrichts durch aktuelle Themen und moderne Forschungsmethoden. Dabei werden Experimente und Inhalte passend zum Lehrplan der Klassen 5 bis 13 vermittelt, wie z.B. „Die Zelle“ für die Mittelstufe oder „Biotechnologie“ für die Oberstufe. Zusätzlich werden Lehrmaterialien zur Vor- und Nachbereitung über eine Online-Plattform bereitgestellt. Lehramtsstudierende werden aktiv in die Lehr-Lern-Umgebung eingebunden. Zudem werden in Kooperation mit dem „Grünen Klassenzimmer“ der TU Darmstadt Lehrerfortbildungen angeboten. Thematische Schwerpunkte sind u.a. Elektrophysiologie, Neurobiologie mit Fluoreszenzmikroskopie sowie die interdisziplinäre Bearbeitung des Themas „Atmung“ gemeinsam mit dem Juniorlabor Chemie.

Merck – TU Darmstadt Lernlabor Biologie

Willkommen im Lernlabor Biologie

Pressemitteilung Merck zur Einweihung der neuen Räumlichkeiten des Lernlabors (15.11.2022)

Der Seminarraum des Lernlabors Biologie.
Der Seminarraum des Lernlabors Biologie.

Akademisches Engagement

Neben den gemeinsamen wichtigen Aktivitäten in den Bereichen Forschung und Lehre engagiert sich Merck auch in weiteren hochschulpolitischen Feldern der TU Darmstadt.

Preis der Emanuel Merck Vorlesung 2024 würdigt Prof. Dr. Craig M. Crews. Im Willhelm-Köhler-Saal der TU Darmstadt hält Professor Crews im Rahmen der öffentlichen Feierstunde eine Vorlesung.
Preis der Emanuel Merck Vorlesung 2024 würdigt Prof. Dr. Craig M. Crews. Im Willhelm-Köhler-Saal der TU Darmstadt hält Professor Crews im Rahmen der öffentlichen Feierstunde eine Vorlesung.

Seit 1993 zeichnen Merck und die TU Darmstadt alle zwei Jahre international renommierte Wissenschaftler für ihre herausragenden Beiträge in der chemischen und pharmazeutischen Forschung mit der Emanuel Merck Vorlesung aus. Die Auszeichnung ist mit einer Vorlesungsreihe an der TU Darmstadt und bei Merck verbunden, bei der die Preisträger:innen ihre Forschung einem breiten Publikum vorstellen.

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Preis der Emanuel Merck Vorlesung 2024 würdigt Prof. Dr. Craig M. Crews

Seit 2010 vergibt die Merck'sche Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft jährlich ein Promotionsstipendium am Fachbereich Chemie der TU Darmstadt. Ziel ist es, vielversprechende junge Akademiker:innen zu unterstützen. Neben einer zweijährigen finanziellen Förderung umfasst das Stipendium auch den konstruktiven Austausch mit Merck-Expert:innen und die Teilnahme am Mentoringprogramm bei Merck.

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Fachbereich Chemie

Fachbereich Materialwissenschaften

Innovationen fördern

Darüber hinaus engagiert sich Merck zusammen mit der TU Darmstadt in weiteren gemeinsamen Projekten und Initiativen, die Innovation am Wissenschaftsstandpunkt Darmstadt und in der Rhein-Main-Region stärken sollen.

Auf dem Standort des FLUXUM-Geländes bietet ryon jungen Start-ups Labor- und Technikumsflächen zusammen mit weiteren Unterstützungsformaten. Das Netzwerk aus Industrie, führenden Forschungseinrichtungen, regionaler und politischer Unterstützung sowie finanzieller Förderung und Investoren hat das gemeinsame Ziel, Innovationen hin zu einer nachhaltigen Transformation zu fördern.

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Als Mitglied im HIGHEST Club, dem Innovations- und Gründungszentrum der TU Darmstadt, steht Merck frühzeitig in Kontakt mit innovativen Ideen und jungen Unternehmen und erfährt somit vorzeitig von neuen, bahnbrechenden Innovationen aus der lokalen Start-Up Szene.

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Den Start-Up & Innovation Day der TU Darmstadt unterstützt Merck regelmäßig, beispielsweise als Sponsor des Nachhaltigkeitspreises.

Pressemitteilung zum INNODAY24 (26.09.24)

Rund 1.400 Besucher:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik vernetzen sich bei von der TU Darmstadt und ihrem Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST ausgerichteten Messe.
Rund 1.400 Besucher:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik vernetzen sich bei von der TU Darmstadt und ihrem Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST ausgerichteten Messe.