Ursprünglich hingen die Tafeln in der Infanteriekaserne in der Alexanderstraße. Die linke und rechte Tafel zum Deutsch-Deutschen Krieg 1866 und zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 wurden dort am 22. März 1878 eingeweiht . Die mittlere Tafel erinnert an frühere Soldaten des Regiments, die Anfang des 20. Jahrhunderts in den Kolonialtruppen des Kaiserreichs in China und Südwestafrika eingesetzt waren. Zu welchem Zeitpunkt sie entstand, ist bisher ungeklärt. 1
In den Schlosshof kamen die Tafeln zu einem unbekannten Zeitpunkt. Vermutlich sind sie nach dem Zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau des Residenzschlosses hier angebracht worden. Bislang ließen sich dazu keine Unterlagen ermitteln.
Die Tafeln zeigen ein für die Zeit um 1900 typisches militärisches Gedenken. Es verknüpfte den Tod in Uniform mit Heldentum im Dienst von nationaler Einheit und imperialer Größe. Dies verlangt nach einer differenzierten Einordnung vor dem Hintergrund unseres heutigen historischen Wissens.
Das Großherzogliche Leibgardeinfanterieregiment
Oft wird übersehen, dass die Armeen der Bundesstaaten nach der Gründung des Kaiserreichs 1871 nominell weiter existierten. So wie Bayern oder Württemberg unterhielt das Großherzogtum Hessen eigene Truppen. Allerdings waren diese bereits seit 1867 organisatorisch komplett in die preußische Armee integriert. Auf dem Papier symbolisierten die hessischen Streitkräfte jedoch bis zum Ende des Kaiserreichs 1918 den Anspruch des Großherzogs auf seine Rolle als ehemals souveräner Bundesfürst. Als das vornehmste Regiment galt das sogenannte Leibgardistenregiment, für deren gefallene Angehörige die Tafeln gestiftet wurden.
Die Tradition des Regiments reichte angeblich bis auf das frühe 17. Jahrhundert zurück, als Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt eine Infanteriekompanie aufstellte. Allerdings ist diese Traditionslinie aus heutiger Sicht fraglich. Die Streitkräfte sind in der Folgezeit immer wieder komplett umorganisiert worden. Daher muss man den Bezug auf Ludwig V. als eine „erfundene Tradition“ betrachten. Sie diente offenbar dem Zweck, die frühere Selbstständigkeit des Großherzogtums Hessen zu demonstrieren.
Die Tradition der sogenannten Leibgardisten wurde auch später hochgehalten. Das Kriegerdenkmal am benachbarten Friedensplatz von 1928 ist dem Andenken an die gefallenen Leibgardisten im Ersten Weltkrieg gewidmet. Sogar im Zweiten Weltkrieg bewahrte man die Fiktion, in Hessen ausgehobene Regimenter hätten eine Traditionslinie bis zu den Leibgardisten. Daher erweiterte man das Denkmal nach 1945 um Angaben zum Zweiten Weltkrieg. Über die Beteiligung der Leibgardisten-Nachfolgeregimenter an Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs besteht übrigens kein Zweifel. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand über viele Jahre ein Traditionsverein namens „Kameradschaft der Leibgardisten“.
Hessen und die deutschen Einigungskriege
Die zwei älteren Tafeln erinnern an insgesamt rund 230 Gefallene aus den Kriegen von 1866 und 1870/1871. Die Gefallenen sind sortiert nach den Gefechten, in denen sie ums Leben kamen, nach den Einheiten, in denen sie dienten, und ihrem militärischen Rang.
Diese Kriege bildeten gemeinsam mit dem Deutsch-Dänischen Krieg die sogenannten Einigungskrieg, die zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 führten. Dahinter stand die lange Zeit offene Frage, ob Deutschland unter der Führung Preußens oder Österreichs vereinigt werden sollte. Aufgrund seiner militärischen Überlegenheit entschied Preußen diese Auseinandersetzung für sich. Hessen war allerdings lange Zeit Parteigänger Österreichs gewesen.
Der Deutsch-Dänische Krieg fand bereits im Jahre 1864 statt. In diesem Konflikt besetzten Preußen und Österreich gemeinsam Schleswig und Holstein. An der Frage nach der Zukunft der beiden Herzogtümer entzündete sich der Deutsch-Deutsche Krieg. Österreich wollte im Juni 1866 über die Zukunft der beiden Elbherzogtümer die Bundesversammlung des Deutschen Bundes entscheiden lassen. Darin sah Preußen den Bruch eines zuvor getroffenen Abkommens. Es kam nun zum Krieg zwischen den vormaligen Bündnispartnern.
Zu Österreichs Verbündeten in diesem Konflikt gehörte auch das Großherzogtum Hessen. Die hessischen Soldaten waren Teil des 8. Bundesarmeekorps, in welchem die Truppen mehrerer süddeutscher Staaten zusammengefasst waren. Kommandiert wurde es von Prinz Alexander von Hessen . 2
In der Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli 1866 konnte Preußen die österreichische Armee vernichtend schlagen. Da die Kriegsentscheidung nun gefallen war, brach das 8. Bundesarmeekorps bei Fulda seinen Vormarsch ab. Erst auf dem Rückmarsch kam es in der Nähe von Frohnhofen und Aschaffenburg zu Gefechten mit preußischen Truppen, sowie später bei Tauberbischofsheim. In allen Gefechten unterlag das Bundesarmeekorps deutlich. Preußen hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Rhein-Main-Region kampflos besetzt, inklusive der Reichsstadt Frankfurt und der unverteidigten Residenz Darmstadt. 3
Ende Juli 1866 wurde ein Waffenstillstand zwischen Preußen und Österreich vereinbart, in dessen Zuge der Deutsche Bund aufgelöst wurde. Alle deutschen Gebiete nördlich der Mainlinie traten dem 1867 neu gegründeten Norddeutschen Bund bei. Die verbliebenen süddeutschen Staaten wurden in militärische Schutzbündnisse gezwungen. Mit der oberhessischen Provinz wurden auch Teile des Großherzogtums Hessen Mitglied im Norddeutschen Bund. Diese Gebiete blieben nur aufgrund der guten Beziehungen zwischen der Darmstädter Dynastie und dem russischen Zarenhaus von einer Annexion durch Preußen verschont.
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/1871 kam durch eine gezielte Provokation des preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck zustande. In Reaktion auf eine vermeintliche Beleidigung seines Botschafters erklärte Frankreich Preußen am 15. Juli 1870 den Krieg. Wegen der bestehenden Verträge mussten die süddeutschen Staaten auf der Seite Preußens in den Konflikt eintreten.
Bereits am 1. September 1870 konnten die preußisch-deutschen Truppen die Schlacht bei Sedan für sich entscheiden. Der französische Kaiser Napoleon III. geriet in Kriegsgefangenschaft. In Frankreich wurde die Republik ausgerufen, während die deutschen Armeen den Norden des Landes besetzten. Am 18. Januar 1871 fand im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles die Proklamation des preußischen Königs Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser statt. Die bislang unabhängigen süddeutschen Länder waren kurz zuvor dem neugegründeten Staat beigetreten – Österreich gehörte nicht dazu. Die Grundlage des Kaiserreichs bestand in der Vorstellung, die deutschen Fürsten hätten einen „immerwährenden Bund“ geschlossen. Von Volkssouveränität war nicht die Rede. Die meisten Bundesfürsten waren persönlich bei der Proklamation anwesend. Großherzog Ludwig III. von Hessen fehlte allerdings.
Die hessischen Truppen nahmen ab Mitte August 1870 an Kampfhandlungen in der Region um Metz teil. In den Schlachten von Vionville/Mars la Tour und Gravelotte/St. Privat im August 1870 starben insgesamt 425 hessische Soldaten, über 1200 wurden verwundet. Auf den Tafeln im Schlosshof finden sich dagegen nur rund 230 Namen. Die Tafeln nennen weitere Gefechte mit hessischer Beteiligung bei Orléans, Beaugency und Vannes zwischen Dezember 1870 und Januar 1871.
Die hessischen Truppen nahmen ab Mitte August 1870 an Kampfhandlungen in der Region um Metz teil. In den Schlachten von Vionville/Mars la Tour und Gravelotte/St. Privat im August 1870 starben insgesamt 425 hessische Soldaten, über 1200 wurden verwundet. Auf den Tafeln im Schlosshof finden sich dagegen nur rund 230 Namen. Die Tafeln nennen weitere Gefechte mit hessischer Beteiligung bei Orléans, Beaugency und Vannes zwischen Dezember 1870 und Januar 1871. 4
Bemerkenswert an den Gedenktafeln ist, dass die „Feldzüge 1866 u. 1870/71“ wie selbstverständlich in einem Atemzug genannt werden, obwohl Hessen 1866 zu den Gegnern Preußens gehörte und den Krieg verlor. Auf der Tafel wird durch die Überschrift der Eindruck erweckt, das Garderegiment habe stets auf der ‚richtigen‘ Seite und siegreich gekämpft. Auch die Enthüllungszeremonie sprach diese Sprache. Die Tafel ist 1878 im Beisein des Großherzogs bei den Feierlichkeiten zum 81. Geburtstag Kaiser Wilhelms I. enthüllt worden. Offenbar wollte man die komplizierte Beziehung des Großherzogtums zum neuen Nationalstaat vergessen machen.
Kolonialkriege im Kaiserreich
Die mittlere Tafel erinnert an drei Gefallene, die sich an zwei Militäraktionen des Deutschen Reiches in Übersee beteiligten und ursprünglich dem hessischen Leibgarderegiment angehört hatten. Zwei Personen starben während einer militärischen Strafexpedition mehrerer europäischer Mächte in China 1900/1901. Sie erfolgte als Reaktion auf Unruhen, die als „Boxeraufstand“ bezeichnet wurden. Ein weiterer Soldat kam während der Verfolgung von Herero und Nama in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika ums Leben. Warum die hessische Armee ehemaligen Angehörigen ein Andenken stiftete, ist nicht bekannt. Allerdings ging es vermutlich auch bei dieser Tafel darum, Hessen zumindest indirekt am vermeintlichen Ruhm siegreicher Feldzüge des Reiches teilhaben zu lassen – „mit Gott für Kaiser und Reich“, wie die Tafel erklärt. Unter rein militärischen Gesichtspunkten waren die Kämpfe erfolgreich. Zugleich waren beide Kolonialkriege mit Plünderungen und Gräueltaten seitens der Europäer verknüpft.
Die deutsche Kolonialpolitik ist nie ohne Kritik geblieben. Vor allem die Vertreter von Sozialdemokratie und Zentrum beklagten Ausbeutung und Gewalt gegenüber indigenen Völkern. Dem hurrapatriotischen Gedenken an Kolonialsoldaten tat dies offenbar keinen Abbruch, wie die Tafeln im Schlosshof zeigen.
Militärexpedition nach China von 1900/1901
Der sogenannte Boxeraufstand begann als eine soziale Protestbewegung der ländlichen Bevölkerung im Hinterland der chinesischen Provinz Shandong. Die Bewegung war lose organisiert und wurde hauptsächlich durch ihre Ablehnung ausländischer Einflüsse zusammengehalten, welche für die damaligen Krisen der chinesischen Gesellschaft verantwortlich gemacht wurden. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde China durch benachteiligende Handelsverträge zu einer Öffnung des Landes gezwungen. Hierdurch gewannen ausländische Kaufleute und christliche Missionare Einfluss im Land. Die Keimzelle der nun entstehenden Protestbewegung lag in traditionellen Kampfsportgruppen, wodurch der Name Boxer entstand. 5
Zu einer Eskalation der Spannungen kam es im Sommer 1900. Nachdem die Boxer begannen, das Gesandtschaftsviertel in Peking zu belagern, ging eine Falschmeldung durch die europäische Zeitungslandschaft, in welcher von einem Massaker an Ausländern berichtet wurde. Ein Bündnis aus insgesamt acht europäischen Staaten mit kolonialen Interessen in China mobilisierte Truppen für eine Intervention. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Boxerbewegung und den ausländischen Truppen, in den die reguläre chinesische Armee auf Seiten der Aufständischen eingriff. Auch aus Deutschland wurde das Ostasiatische Expeditionskorps entsandt, welches aus freiwilligen Soldaten von Marine und Heer bestand. Als Kaiser Wilhelm II. das Expeditionskorps im Juli 1900 verabschiedete, hielt er eine berüchtigte und als „Hunnenrede“ bekannte Ansprache. Mit den Worten „Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht“ gab er den Soldaten einen Freibrief für exzessive Gewaltanwendung. Als diese jedoch in China ankamen, waren sowohl die Boxerbewegung als auch die reguläre chinesische Armee bereits besiegt, weswegen es lediglich noch Aufgaben im Rahmen der Besatzung zu übernehmen galt. In diversen Strafexpeditionen wurden Städte und Dörfer geplündert und vernichtet. Viele Zivilisten wurden gefoltert oder exekutiert, da man sie verdächtigte der Boxerbewegung anzugehören.
Der Konflikt endete offiziell im September 1901 mit der Unterzeichnung des sog. Boxerprotokolls. Dieses stellte den Höhepunkt der wirtschaftlichen Ausbeutung Chinas mit weitgehendem Entzug seiner Hoheitsrechte dar.
Der Konflikt endete offiziell im September 1901 mit der Unterzeichnung des sog. Boxerprotokolls. Dieses stellte den Höhepunkt der wirtschaftlichen Ausbeutung Chinas mit weitgehendem Entzug seiner Hoheitsrechte dar. 6
Völkermord an den Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika (Namibia) 1904 bis 1908
In den Jahren 1884 und 1885 wurden die Grundsteine für die deutschen Kolonien in Afrika gelegt, als die privaten Besitzungen einzelner Kaufleute unter den Schutz des deutschen Reiches gestellt wurden. Später wurden diese Gebiete direkt in die Reichsverwaltung übernommen. Deutsch-Südwestafrika (das heutige Namibia) entwickelte sich zu einer Siedlungskolonie. Durch den Zuzug von immer mehr deutschen Kolonisten und deren Landnahme bauten sich soziale Spannungen mit den einheimischen Herero auf. Diese entluden sich in einem Aufstand der Herero, wobei zunächst über 100 Deutsche starben. Die Einheimischen konnten weite Teile Zentralnamibias unter ihre Kontrolle bringen und brachten die deutsche Kolonialmacht an den Rand einer Niederlage. Berlin reagierte mit großer Härte. Das Ziel der Schutztruppe war die Zerschlagung der politischen und sozialen Strukturen der Herero. Der Oberbefehlshaber der deutschen Soldaten, Lothar von Trotha, setzte auf eine Strategie des Terrors. Im August 1904 fand die Entscheidungsschlacht am Waterberg statt, bei der die Schutztruppe siegte. Die überlebenden Herero einschließlich Frauen und Kindern wurden von deutschen Soldaten in die Wüste getrieben. Da die Kolonialtruppen zugleich alle bekannten Wasserstellen in der Region besetzten, verdursteten tausende Herero. Trotha gab den Befehl, darüber hinaus alle Herero zu erschießen, die der Wüste zu entkommen versuchten. Dieses Massaker gilt als ein frühes Beispiel für von Deutschen begangenen systematischen Völkermord. 7
Nach der Schlacht am Waterberg begann auch das Volk der Nama einen Aufstand, da es fürchtete, das gleiche Schicksal wie die Herero zu erleiden. Die Nama führten einen Guerillakrieg gegen die Kolonisten. Hierauf reagierten die deutschen Truppen ebenfalls mit einem Vernichtungskrieg. Die Deutschen errichteten Konzentrationslager, in denen viele Nama unter widrigen Lebensumständen zur Arbeit gezwungen wurden. Auf der Tafel ist das „Verfolgungsgefecht bei Keidorus“ erwähnt, das zu dieser Phase des Krieges gehörte. Der Krieg dauerte offiziell bis zum März 1907, jedoch wurden Nama und Herero noch bis in das Jahr 1908 interniert. Viele davon starben. Im Anschluss an den Krieg setzte sich die Unterdrückung der beiden Völker fort.
Über die Autoren
Marco Zivkovic M.A. ist Mitarbeiter am des Fachgebiets Neuere und Neueste Geschichte, Institut für Geschichte am Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften. Projekt „Darmstädter und Darmstadt im Ersten Weltkrieg“
Professor Dr. Jens Ivo Engels leitet das am Institut für Geschichte, Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften. Fachgebiet Neuere und Neueste Geschichte
Weiterführende Erklärungen
1 und Vgl. Darmstädter Tagblatt vom 23. März 1878. Darmstädter Zeitung vom 23. März 1878 (Abendausgabe)
2 Jahr, Christoph: Blut und Eisen. Wie Preußen Deutschland erzwang, München 2020, S.104, 123.
3 Franz, Eckhart G./Kallenberg, Fritz/Fleck, Peter: Grossherzogtum Hessen (1800) 1806-1918, in: Heinemeyer, Walter (Hg.): Handbuch der hessischen Geschichte (Bd. 4): Hessen im Deutschen Bund und im neuen Deutschen Reich, Marburg 2003, S. 673-884.
4 Franz/Kallenberg/Fleck: Großherzogtum Hessen, S. 844.
5 Leutner, Mechthild/Mühlhahn, Klaus (Hgg.): Kolonialkrieg in China. Die Niederschlagung der Boxerbewegung 1900-1901, Berlin 2007; Kuß, Susanne/Martin, Bernd (Hg.) Das Deutsche Reich und der Boxeraufstand (= Erfurter Reihe zur Geschichte Asiens Bd. 2), München 2002.
6 Leutner, Mechthild: Das Boxerprotokoll, in: Leutner, Mechthild/Mühlhahn, Klaus (Hgg.): Kolonialkrieg in China. Die Niederschlagung der Boxerbewegung 1900-1901, Berlin 2007, S.200-203.
7 Zimmerer, Jürgen/Zeller, Joachim (Hgg.): Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg (1904-1908) in Namibia und seine Folgen, Berlin 2016; Nuhn, Walter: Feind überall. Der große Nama-Aufstand 1904-1908 in Deutsch-Südwestafrika (Namibia), Bonn 2000.