Erfolgreiche Konzepte mit Biomaterialen ryon Summer School unter dem Motto „Von der Idee zum Start-up"
04.11.2024
Im Oktober 2024 fand die 2. ryon Start-Up Summer School in Darmstadt statt. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, einen Blick in die Zukunft der Synthetischen Biologie zu werfen. In fünf abwechslungsreichen Tagen lernten die internationalen Teilnehmenden viel über Geschäftsmodelle und wie man in wenigen Tagen aus einer Idee ein Geschäftsmodell entwickelt, das in einem professionellen Pitch Deck mündet. Die diesjährige Veranstaltung stand mit dem Thema Biomaterialien im Kontext des Clusterprojektes „CoM2Life“, das im Rennen um einen Spitzencluster in der renommierten Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ist.
Eröffnet wurde an den ersten beiden Tagen mit Vorträgen international herausragender Forscherinnen und Forscher auf diesem Gebiet: Avi Schröder (Technion Israel), Brigitte Staedler (Aarhus University), Roman Jerala (Ljubljana), Martin Grininger (Goethe Universität Frankfurt), Martin Fussenegger (ETH Zürich) sowie Aranzazu del Campo (INM Saarbrücken). Von der TU Darmstadt stellten die beiden Nachwuchswissenschaftler Andrea Belluati (Emmy Noether-Forschungsgruppe am FB Chemie) und Fatemeh Mirzapour (JuniorProf am FB Biologie) ihre Arbeiten vor. Abschließend berichteten die beiden Start-Ups Akribion Genomics und Biovox aus dem realen Leben eines Start-Ups. die Summer School
Im Business Case umgesetzt
Alle Teams haben im Laufe der Woche eine Idee aus dem Bereich der Biomaterialien weiterentwickelt und in einen Business Case umgesetzt. Unterstützt wurden sie dabei von den erfahrenen Business Coaches Georg Fischer und Bartosz Kajdas.
Die finalen Pitches fanden im ryon GreenTech Accelerator in Gernsheim statt, wo die Teams von einer erfahrenen Jury bestehend aus Dorothea Starck (BASF SE), Andrea Miclea (High-Tech Gründerfonds), Silko Grimm (Evonik), Michael Rayner (Merck KgaA) und Nico Bruns (TU Darmstadt) bewertet wurden.
Das Gewinnerteam bestehend aus Lara Luana Teruel Enrico, Soumya Sethi, Siyu Song und Magdalena Schachtl-Riess stelle das Start-Up Projekt LivLuLens vor, das auf einem bereits patentierten und veröffentlichten Forschungsergebnis des Leibniz- Instituts für neue Materialien (Saarbrücken, Dynamic Biomaterials) beruht. Das Ziel war die Entwicklung einer innovativen Kontaktlinse, die einen kleinen Ring mit Bakterien enthält und kontinuierlich Hyaluronsäure produziert, um eine optimale Feuchtigkeit zu gewährleisten. Der Preis für die besten Start-Up Pitches wurde von Thomas Walther, TU-Vizepräsident für Innovation und Internationales, übergeben.
Unter dem Motto „Von der Idee zum Start-up“ wurde mit der Summer School eine Plattform geschaffen, um jungen Forschenden die Möglichkeit zu geben, neue Geschäftsideen zu entwickeln und umzusetzen. Die Veranstaltung wird organisiert von Joerg von Hagen vom ryon GreenTech Accelerator, Heinz Koeppl, Sprecher des Centre for Synthetic Biology sowie Andreas Walther (JGU Mainz) und Tanja Weil (MPI Mainz).
CoM2Life
Biomaterialien sind Teil der , die sich auf Ansätze zur Unterstützung der Biomaterialforschung mit den Spitzentechnologien von morgen konzentriert. Es wird erwartet, dass diese Fortschritte in den kommenden Jahrzehnten zu Durchbrüchen in der medizinischen Forschung und der personalisierten Medizin führen werden. Zu den Beispielen gehören rückkopplungsgesteuerte Geräte zur Verabreichung von Arzneimitteln für die homöostatische Regulierung, Gewebemodelle als Ersatz für Tierversuche, Stoffwechselregulierungssysteme für die Tumorimmuntherapie, Gewebereparatur und künstliche Organentwicklung. Exzellenzinitiative CoM2Life
Com2Life ist eines der Projekte, mit denen sich die TU und ihre Partneruniversitäten derzeit um eine Förderung in der Linie Exzellenzcluster im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder bewerben. Insgesamt ist die TU Darmstadt mit vertreten. Neben „CoM2Life“ zu kommunizierenden Biomaterialien sind dies „Reasonable Artificial Intelligence“ (RAI) zu Künstlicher Intelligenz und „The Adaptive Mind“ (TAM) aus dem Bereich der Kognitionswissenschaften. drei Projektskizzen im Wettbewerb der Exzellenstrategie
Centre for synthetic biology/bjb