Förderung von Bund und Land

Der Bund ist neben der Deutschen Forschungsgemeinschaft der größte Drittmittelgeber der Universität. Das Bundesforschungsministerium und das Bundeswirtschaftsministerium fördern an der TU Darmstadt zum Beispiel langfristige Kopernikus-Projekte für die Energiewende und die Beteiligung am Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit – Athene. Zugleich fördert das Land Hessen exzellente Forschung an der TU Darmstadt – etwa zu Künstlicher Intelligenz, neuen Energietechnologien, Kernphysik und Kognitionswissenschaften.

Clusterprojekte des Landes Hessen

Mehrere „Clusterprojekte“, gefördert im Rahmen des vom Land Hessen aufgelegten Spitzenforschungs-Wettbewerbs, bieten Antworten auf große wissenschaftliche und gesellschaftliche Fragen unserer Zeit.

Eine neue Ära in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) wollen Forscherinnen und Forscher unter Leitung der Technischen Universität Darmstadt einläuten: Diese KI-Systeme sollen menschenähnliche Kommunikations- und Denkfähigkeiten erwerben, neue Situationen erkennen, einordnen und sich selbstständig an sie anpassen. Die neuartigen KI-Systeme sollen nicht nur lernen können, sondern sie werden auch Fakten erfassen und sie mit Formen abstrakten Denkens verknüpfen. Sie werden logische Schlussfolgerungen ziehen und kontextbezogene Entscheidungen treffen und daraus wieder lernen. Diese neue Zukunftsperspektive wird in Anlehnung an die beiden vorangegangenen Entwicklungsschübe in der Künstlichen Intelligenz als „dritte Welle der KI“ bezeichnet.

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Eisen hat enormes Potenzial für die Speicherung und den Transport großer Mengen an erneuerbarer Energie. Dies wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Darmstadt im Forschungsvorhaben „Clean Circles“ unter Beweis stellen. Sie wollen mit einem neuen Forschungsansatz eine nachhaltige Zukunftslösung erarbeiten und zeigen, wie der reichlich auf der Erde vorhandene Rohstoff Eisen und dessen Oxide in einem Kreislaufsystem als kohlenstofffreier chemischer Energieträger genutzt werden können, um den aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne erzeugten Strom zu speichern. Hierzu kooperieren Expertinnen und Experten aus ingenieur-, natur-, politik- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachdisziplinen.

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Die Dynamik von Neutronensternen verstehen, das Entstehen von Gravitationswellen und schwerster chemischer Elemente untersuchen – das ist der Forschungsanspruch von Physikern und Physikerinnen der Goethe-Universität Frankfurt und der TU Darmstadt im gemeinsamen Projekt ELEMENTS. Sie verknüpfen ihre Expertise in Gravitationsphysik und Physik von Nuklearreaktionen und werden die herausragende Infrastruktur an Beschleunigeranlagen in Hessen nutzen – darunter die entstehende FAIR-Anlage am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt.

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In diesem Forschungscluster unter Federführung der Universität Gießen steuern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler u.a. des Centre for Cognitive Science der TU Darmstadt ihre Expertise auf den Gebieten der Kognitionswissenschaft und Künstlichen Intelligenz bei. „The Adaptive Mind“ untersucht menschliches Verhalten unter sich verändernden äußeren Bedingungen – in etlichen Situationen reagieren Menschen durch Stabilität, in anderen durch Anpassung. Eine zentrale Fragestellung im Cluster ist die nach der Balance zwischen diesen Strategien im Rahmen von adaptiven und lernenden Systemen.

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  • Projekt SynErgie – Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung
  • Projekt ENAvi – Systemintegration und Vernetzung der Energieversorgung
  • Projekt ENSURE – Neue Energie-Netzstrukturen für die Energiewende
  • Phi-Factory – Flexible elektrische Fabriknetzführung zur systemübergreifenden Steigerung der Energieeffizienz unter den Anforderungen künftiger Verteilnetze mit regenerativer Energieerzeugung
  • HIGHEST – Home of Innovation, GrowtH, EntrepreneurShip and Technology Management
  • Projekt ENSURE – Neue Energie-Netzstrukturen für die Energiewende

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz:

Rückblick: Exzellenzinitiative von Bund und Ländern

Titel Koordination Laufzeit
Computational Engineering – Beyond Traditional Sciences Prof. Dr. rer. nat. Michael Schäfer (Fachbereich Maschinenbau) 2007 bis 2017
Darmstadt Graduate School of Energy Science and Engineering
Prof. Dr.-Ing. Johannes Janicka (Fachbereich Maschinenbau), Prof. Dr. rer. nat. Wolfram Jaegermann (Fachbereich Material- und Geowissenschaften) 2012 bis 2017
Titel Koordination Laufzeit
SMART INTERFACES – Understanding and Designing Fluid Boundaries TU Darmstadt 2007 bis 2014
Die Herausbildung normativer Ordnungen Goethe-Universität Frankfurt am Main 2007 bis 2017
Beteiligung des Institutes für Politikwissenschaften der TU Darmstadt
Kontakt an der TU Darmstadt: Prof. Dr. Jens Steffek (Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften)