Der Campus der TU Darmstadt ist ein Ort, an dem Menschen mit vielfältigen Lebensentwürfen in gegenseitigem Respekt miteinander leben, lernen, forschen und arbeiten können, und soll es auch bleiben. Jede Form von Diskriminierung beeinträchtigt diese Kultur des Miteinanders und beeinträchtigt die betroffenen Menschen. Um auf Diskriminierungen angemessen und für Betroffene hilfreich reagieren zu können und Diskriminierungen präventiv zu vermeiden, hat die TU Darmstadt 2019 eine Richtlinie beschlossen.
Professorin Dr. Tanja Brühl,
Präsidentin der TU Darmstadt
Universitäres Leben und Arbeiten sind ohne Vielfalt undenkbar. Diese Vielfalt zu leben und weiterzuentwickeln ist ein wichtiges Ziel der Universität. Treten Sie als TU-Angehörige offensiv für ein respektvolles und tolerantes Miteinander an der TU ein!
Richtlinie schafft Verbindlichkeit
Diese Richtlinie setzt die Haltung der TU gegen jede Form der Diskriminierung in verbindliche Regelungen um. Sie sieht Präventionsmaßnahmen vor, benennt Ansprechstellen für von Diskriminierung Betroffenen und definiert ein Verfahren zum Umgang mit Diskriminierungsfällen. Die TU Darmstadt verpflichtet sich darin auch zu strukturellen und kompensatorischen Maßnahmen.
Damit sollen Benachteiligungen insbesondere aus Gründen rassistischer Zuschreibung, wegen der ethnischen, nationalen oder sozialen Herkunft, wegen des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, wegen einer Behinderung oder gesundheitlicher Einschränkungen, wegen des Alters oder Familienstands, der sexuellen Identität oder des äußeren Erscheinungsbilds verhindert und/oder beseitigt werden. Die bisherige Richtlinie gegen sexualisierte Diskriminierung an der TU Darmstadt bleibt daneben weiterhin gültig.
Sprechen Sie uns an!
Sie haben Diskriminierung erlebt und brauchen Hilfe? Sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen.
Sie haben Diskriminierung beobachtet? Dann sind Sie aufgefordert, aktiv zu werden. Nennen Sie nach Möglichkeit die Dinge beim Namen, unterstützen Sie Betroffene oder fordern Sie Respekt und Hilfe für sich selbst ein. Das eigene Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmt, ist ein zuverlässiger Wegweiser. Sprechen Sie Anwesende, Kolleg_innen oder Vorgesetzte an und holen Sie sich Hilfe. Informieren Sie bitte immer eine zentrale oder dezentrale Ansprechstelle. Dort finden Sie Unterstützung – professionell und vertraulich.
In akuten Fällen von Bedrohung und Gewalt sollten Betroffene oder Zeug_innen sofort die Polizei über 110 alarmieren!