Diversität – eine Stärke!

Networking-Abend mit Ingenieurinnen im Big Sister Projekt

26.05.2015

Networking-Abend Big Sister 2015

Was sollten Studentinnen mit Migrationshintergrund im Studium und beim Berufseinstieg beachten? Welche Erfolge und Herausforderungen erleben berufstätige Ingenieurinnen?

Diese und viele andere Fragen stellten die Teilnehmerinnen des Mentoringprogramms Big Sister am 28. April 2015 im Rahmen eines Networking-Abends den vier geladenen Ingenieurinnen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Nach der Begrüßung durch die Frauenbeauftragte Dr. Uta Zybell, die auf die Bedeutung des Netzwerkens für die berufliche Entwicklung hinwies, folgte ein erstes Kennenlernen der Gäste im Plenum. Anschließend konnten die Studentinnen mit den Role Models näher ins Gespräch kommen.

Die geladenen TU-Alumnae Judith Binzer (Rerentin beim VDMA), Alina Negrila (Managerin Finance & Reporting bei Fresenius), Dr. Gülden Özbek-Potthoff (Project Portfolio Manager bei Boehringer Ingelheim Pharma) und Professorin Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker (Leiterin des Lehrstuhls Gebäudetechnologie & Bauphysik an der Uni Siegen) berichteten in kleinen Gesprächsrunden von ihrem Werdegang und gaben Tipps und Hinweise zum erfolgreichen Start ins Berufsleben. Sie motivierten die Studentinnen, den eigenen Migrationshintergrund nicht als Nachteil zu sehen, sondern als Stärke zu betrachten, der selbstbewusst präsentiert werden kann. Die Studentinnen brächten Interkulturalität, Mehrsprachigkeit, Offenheit und Flexibilität mit – Kompetenzen, die in kleinen Firmen als auch international agierenden Unternehmen gefragt seien. Aus eigener Kraft nach Deutschland zu kommen und ein ingenieurwissenschaftliches Studium erfolgreich abzuschließen, sei bereits eine Leistung, auf die jede Studentin stolz sein könnte. Wichtig beim Berufseinstieg sei es, authentisch zu bleiben und an sich zu glauben. Das Studium sollte bewusst gestaltet werden, die Zeit sinnvoll für Auslandserfahrungen und Praktika genutzt werden. So erhalte man Orientierung, in welchem Bereich und in welcher Firma man später tätig sein möchte. Erfahrungen als studentische Hilfskraft am Fachbereich bildeten einen guten Einstieg falls eine Promotion angestrebt werde.

Am Ende des Abends gab es genügend Raum für Austausch, offene Fragen und Networking. Die Studentinnen knüpften erfolgreich erste Kontakte und äußerten sich begeistert über die erfolgreichen Biographien der Ingenieurinnen sowie die motivierenden Botschaften, die sie mit auf den Weg gegeben haben.

Katrin Springsgut