DART Racing setzt auf Elektroantrieb

TU Darmstadt Racing Team präsentiert Rennwagen eta2012 für die neue Saison

21.05.2012 von

Eta2012 – so heißt der diesjährige Rennwagen des TU Darmstadt Racing Team e.V. (DART Racing). Das Fahrzeug vereinigt die Erfahrung aus sechs Generationen von Verbrennungsfahrzeugen mit dem Bestreben der Studierenden, ein innovatives, rein elektrisches Konzept zu realisieren – und soll an vergangene Erfolge in der Rennserie „Formula Student“ anknüpfen.

250 Kilogramm schwer und 116 PS stark – der Rennwagen eta2012. Bild: Paul Glogowski

Das TU Darmstadt Racing Team e.V. wurde im Jahr 2005 als gemeinnützig anerkannter Verein gegründet und ist seitdem eine offizielle Hochschulgruppe an der Technischen Universität Darmstadt. Hierdurch gehört DART Racing zu den ältesten Rennställen des Hochschulkonstruktionswettbewerbs „Formula Student Germany“. Im September 2011 fassten die Teammitglieder auf dem Konzeptwochenende von DART Racing den Entschluss, künftig auf das große Entwicklungs- und Innovationspotential der elektrischen Antriebstechnologie zu setzen.

Seitdem wurde der eta2012 von den Teammitgliedern in Eigenverantwortung konzipiert, konstruiert, entwickelt und gefertigt. In den letzten Wochen folgte die Montage der einzelnen Baugruppen, die am PC konstruiert mit Hilfe von Partnern gefertigt wurden, sodass der Rennwagen heute erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.

In den kommenden Wochen wird der eta2012 ausgiebig getestet, um die studentischen Fahrer zu schulen und das Fahrzeug kontinuierlich weiter zu verbessern. Nach dem Feinschliff und dem genauen Einstellen von Fahrwerk und Motor beginnt die Event-Saison:

DART Racing wird dieses Jahr an den „Formula Student“ Events in Silverstone (England, 11. bis 15. Juli), beim „Heimrennen“ in Hockenheim (31. Juli bis 5. August) und in Varano (Italien, 14. bis 17. September) teilnehmen. Zusätzlich werden dieses Jahr die Baltic Open, ein von Alumni aus dem Verein organisiertes Event, in Darmstadt (23. bis 28. August) ausgerichtet, da man sich durch den Sieg im letzten Jahr diese Ehre verdienen könnte.

Von der Theorie in die Praxis

Teamarbeit und das beste Gesamtpaket zählen beim „Formula Student“. Bild: Paul Glogowski
Teamarbeit und das beste Gesamtpaket zählen beim „Formula Student“. Bild: Paul Glogowski

In der aktuellen Saison 2012 umfasst das Team mehr als 40 Studierende unter anderem aus den Fachbereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften.

Zusätzlich unterstützen zahlreiche Alumni sowie das Fachgebiet Fahrzeugtechnik und weitere Institute der TU Darmstadt die Arbeit des Vereins. Das Ziel dabei ist es, während des Studiums Praxisbezug zu innovativen Technologien herzustellen und ein konkurrenzfähiges Konzept zu erarbeiten, mit dem um Top-Positionen bei den Wettbewerben mitgefahren werden kann.

Innerhalb des Hochschulkonstruktionswettbewerbs „Formula Student“ konstruieren, fertigen und fahren Studierende einen einsitzigen Rennwagen in Teamarbeit und treten gegen Konkurrenten aus aller Welt an. Es siegt aber nicht das Team mit dem schnellsten Formelfahrzeug, sondern vielmehr das Team mit dem besten Gesamtpaket. Dieses besteht aus den Aspekten Konstruktion, Performance auf der Strecke, Kostenplanung und anderen wirtschaftlichen Aspekten. Die „Formula Student“ fordert somit interdisziplinäre Fähigkeiten von den Teilnehmern.