Feierliche Übergabe der Deutschlandstipendien

228 Deutschlandstipendien für Studierende der TU Darmstadt

13.12.2012 von

TU-Vizepräsident Professor Holger Hanselka vergab am 12. Dezember im Rahmen der Stipendiatenfeier an 228 herausragende Studierende Deutschlandstipendien. Die jungen Talente der TU Darmstadt erhalten ein Jahr lang eine monatliche Unterstützung von 300 Euro.

228 Studierende der TU Darmstadt freuen sich auf ihr Deutschlandstipendium. Bild: Jan Ehlers

„Wir sind stolz, dass sich an unserer Universität die Stifter- und Förderkultur so kräftig fortentwickelt“, betonte Vizepräsident Professor Holger Hanselka in seiner Eröffnungsrede bei der Stipendiatenfeier im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium. Vom Engagement für das Deutschlandstipendien-Programm profitierten sowohl die beteiligten Unternehmen, weil sie in engen Kontakt mit dem potentiellen Nachwuchs kämen und als verantwortungsvolle Mentoren agieren könnten. Die geförderten Studierenden wiederum könnten sich unbeschwert von finanziellen Sorgen auf ihr Studium konzentrieren und würden in erstklassige Netzwerke eingeführt, so Hanselka.

Mehr als 1000 Bewerbungen für 228 Stipendien

Für die zweite Runde des Deutschlandstipendienprogramms an der TU Darmstadt hatten sich mehr als 1.000 Studierende beworben, die Fachbereiche der Universität wählten aus allen Bewerbungen 228 Stipendiaten aus. Die TU Darmstadt warb bei rund 50 Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen innerhalb weniger Monate die 228 Stipendien ein. Damit konnte die TU Darmstadt das Förderkontigent des Bundes voll ausschöpfen und rund 800.000 Euro an ihre Talente ausschütten. Die TU Darmstadt ist damit bundesweit in der Spitzengruppe, nur sieben Hochschulen vergeben mehr Stipendien.

Unternehmen und Stifter würdigen Leistungen von Studierenden

Deutschlandstipendiatin Mona Hernsdorf. Bild: Jan Ehlers
Deutschlandstipendiatin Mona Hernsdorf. Bild: Jan Ehlers

In ihrer Dankesrede betonte die Chemie-Studentin Mona Hernsdorf, die bereits seit 2011 als Deutschlandstipendiatin von BASF SE gefördert wird, den Stellenwert des Förderprogramms: Mit der Anerkennung und Belohnung der Leistungen junger, kreativer und auch querdenkender Menschen werde ein Zeichen gesetzt. Es sei hoch zu würdigen, dass „Unternehmen wie Stifter erkannt haben, dass sie in uns investieren müssen. Dank all jenen, die uns fordern und fördern und an uns glauben.“ Sie selbst, so berichtete Mona Hernsdorf, habe sich persönlich weiterentwickeln können, indem sie in den „European Talent Pool“ der Firma BASF aufgenommen worden sei und durch Workshops, Praktika und Besichtigungen viel hinzulerne.

Unter großem Beifall schilderte Mareile Vogler, Referentin für Marketing an der TU Darmstadt, ihre sehr bewegenden, persönlichen Eindrücke in ihrer Kontaktanbahnung und Begegnung mit Förderern: So habe ein Ehepaar, das unter schwersten Bedingungen und nur mit Hilfe eines Stipendiums im Wintersemester 1946/47 ein Studium aufnehmen konnte, ihre Motivation, sich am Deutschlandstipendium zu beteiligen, so erläutert: „Damit können und wollen wir der Universität einen Teil unserer Dankbarkeit zurückgeben".

Video: Das Deutschlandstipendium an der TU Darmstadt


Beim bundesweiten Stipendienprogramm „Deutschlandstipendium“ profitieren alle – Universitäten, spendende Unternehmen und begabte Studenten. Drei Talente aus der TU berichten. [zum Start des Videos auf das Bild klicken]

Mit dem Deutschlandstipendium will die Bundesregierung den Grundstein für eine neue, starke Stipendienkultur in Deutschland legen. Die mindestens einjährige Förderung sieht eine monatliche Unterstützung der Stipendiaten von je 300 Euro vor, davon stammen 150 Euro von privaten Geldgebern und 150 Euro vom Bund. Welche Studierende der TU Darmstadt ein Deutschlandstipendium erhalten, entscheiden die Fachbereiche anhand des Notendurchschnitts, der erreichten Credit Points und des sozialen Engagements der Studierenden. Im kommenden Jahr steigt das Kontingent der TU Darmstadt auf 363 Stipendien.