Eine Woche Geburstagsparty
60 Jahre Filmkreis an der TU Darmstadt
08.12.2014 von Hannah Schürr
Jede Woche machen sie das Audimax zum Kino: Der Filmkreis der TU Darmstadt wird 60 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums werden jeden Tag zwei Filme gezeigt – und das eine ganze Woche lang.

Normale Geburtstagspartys dauern meistens nur ein paar Stunden. Der nimmt sein 60 jähriges Jubiläum zum Anlass gleich eine ganze Woche zu feiern. Und davon profitieren nicht nur seine Mitglieder, sondern alle Filmliebhaber: In der Woche vom 9.12. bis zum 13.12 werden täglich zwei Filme im Audimax gezeigt. Filmkreis der TU Darmstadt
Jeweils einer der beiden Filme wurde von über 300 Studenten im Internet gewählt. Los geht es mit dem Wunschfilm, täglich um 18 Uhr. Im Anschluss folgt ein Streifen, der von den aktiven Mitgliedern des Filmkreises selbst ausgesucht wurde. Vier der derzeit 13 aktiven Mitglieder waren an der Organisation dieser Woche hauptsächlich beteiligt.
Zum Abschluss der am Freitag haben sich die Organisatoren etwas ganz Besonderes einfallen lassen: eine ganze Filmreihe konnten sich die Studenten im Internet wünschen. Gewonnen hat „Zurück in die Zukunft“. Alle drei Teile werden am Freitag im Audimax gezeigt. Dabei konnte sich die Trilogie um den Zeitreisenden Marty McFly knapp gegen Coppola´s „Der Pate“ durchsetzen. Jubiläumswoche
Volles Programm – Die Jubiläumswoche im Überblick
Die Wunschfilmwoche vom 9. bis 13. Dezember im Audimax (S1|01) der TU Darmstadt. Preis: Einmalig 2,50 Euro für die Mitgliedschaft und dann 2,50 Euro pro Film.
Dienstag 09.12.
18.00 Uhr „Spiel mir das Lied vom Tod“
21.15 Uhr „Das Boot“
Mittwoch 10.12.
18.00 Uhr „Reservoir Dogs – Wilde Hunde“
20.45 Uhr „Waltz with Bashir“
Donnerstag 11.12.
18.00 Uhr „Fight Club“
20.45 Uhr „Boyhood“
Freitag 12.12.
18.00 Uhr „Zurück in die Zukunft“ Teil 1-3
Samstag 13.12.
16.00 Uhr „Ernest et Célestine“
20.00 Uhr „Panzerkreuzer Potemkin“
Auch Nicht-Studenten dürfen jederzeit vorbei schauen
Zu den persönlichen Highlights der Woche zählen Andreas Holzbeck und Dirk Wilhelmi, zwei der Organisatoren, „Fightclub“ und „Das Boot“. Die Beiden haben viel Zeit und Energie in das Projekt gesteckt, gerade die Organisation der ausgewählten Filme hat das Team oft vor Herausforderungen gestellt.
Schließlich hält sich der Filmkreis an dieselben Richtlinien, die auch für normale Kinos gelten. Die Lizenz für den Film muss erworben werden, sonst darf er nicht abgespielt werden. Früher war das vor allem für fremdsprachige Filme gar nicht so leicht. Daran erinnert auch ein Programmpunkt auf der großen Feier am Samstag. Die wird speziell für alle ehemaligen Mitglieder des Filmkreises organisiert, zu denen auch die Gründer gehören. Über 250 Einladungen sind rausgegangen. Neben einem Stummfilm mit Klavierbegleitung wird auch ein französischer Film gezeigt, der stellvertretend für die Kooperation mit dem ESOC- CinéClub steht.
Die Vorführungen in der Jubiläumswoche, aber auch während des normalen Programms sind übrigens nicht nur für Studierende gedacht: Auch Nicht-Studenten dürfen jederzeit vorbei schauen, sofern sie schon einen Mitgliedsausweis besitzen oder vor einer Vorstellung erwerben. Die Gebühr hierfür beträgt 2,50 Euro, der Eintritt selbst liegt bei 2,50 Euro.