Deutschlandstipendien für 333 Talente

TU Darmstadt ehrt ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten

29.01.2015 von

Bei der diesjährigen Stipendiatenfeier hat TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger gestern (28. Januar) 333 TU-Studierende mit einem Deutschlandstipendium ausgezeichnet. Damit konnte die TU Darmstadt Stipendiengelder in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro vergeben – so viel wie nie zuvor. Kanzler Efinger hob die Bedeutung des wachsenden Fördernetzwerks hervor.

Talente der TU Darmstadt: 333 begabte und gesellschaftlich engagierte Studierende der Universität freuen sich 2015 über ein Deutschlandstipendium. Bild: Claus Völker

„Ich bin beeindruckt mit welcher Beharrlichkeit und welch großem Engagement unsere Deutschlandstipendiatinnen und Deutschlandstipendiaten trotz oft schwieriger persönlicher Lebensumstände Höchstleistungen in Studium und Gesellschaft erbringen. Es macht mich dankbar, dass unsere Stipendiengeber und Förderer dies ebenso sehen und gerne in unsere Führungskräfte von morgen investieren“, so Efinger in seiner Begrüßungsrede.

Efinger wandte sich auch direkt an die Stipendiatinnen und Stipendiaten: „Wir sind stolz auf unsere Talente und froh, dass Sie an der TU Darmstadt studieren. Das Stipendium macht Sie zu wichtigen Botschaftern unserer Universität und des Fördernetzwerks.“

Der Erfolg des Deutschlandstipendiums an der TU Darmstadt beruht genau auf dem Wachsen dieses Netzwerks: Denn seit Bestehen des Stipendienprogramms sind viele Menschen zu Freunden der Universität und Teil des Fördernetzwerks geworden, die zuvor keine Verbindung zur Universität hatten.

Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG, macht deutlich, warum die Bosch Gruppe sich in diesem Netzwerk engagiert und sich bereits zum zweiten Mal als Hauptsponsor einsetzt: „Da technische Spitzenleistungen durch die Köpfe unserer Mitarbeiter entstehen, sind wir mit Freude Hauptförderer des Deutschlandstipendiums an der TU Darmstadt. Das heißt für uns, in den Nachwuchs an einer der besten technischen Universitäten des Landes investieren – und dies nicht nur finanziell, sondern vor allem auch durch Praxiseinblicke, persönliche Betreuung und nachhaltigen Kontakt.“

Impressionen von der Stipendiatenfeier

Die 333 Deutschlandstipendiaten der TU Darmstadt sagen „Danke“ [Zum Start der Galerie auf das Bild klicken]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deutschlandstipendium ist „ein Geschenk“

Dass diese Kontakte und das Deutschlandstipendium persönliche Biografien und den Studienerfolg entscheidend beeinflussen können, machten die Berichte von Susanne Weiß und Jasin Machkour, beide Stipendiaten aus dem Jahr 2013 deutlich: Ohne das Deutschlandstipendium hätte sich Jasin Machkour, Sohn marokkanischer Einwanderer ohne Schulabschluss, seinen Traum zwei Fächer parallel – nämlich Wirtschaftsingenieurwesen und Elektrotechnik – zu studieren nicht erfüllen können.

Jasin Machkour und Susanne Weiß, beide Stipendiaten aus dem Jahr 2013, berichteten, was das Stipendium ihnen im letzten Jahr ermöglicht hat. Bild: Claus Völker
Jasin Machkour und Susanne Weiß, beide Stipendiaten aus dem Jahr 2013, berichteten, was das Stipendium ihnen im letzten Jahr ermöglicht hat. Bild: Claus Völker

Susanne Weiß beschrieb das Deutschlandstipendium kurz als „Geschenk“. Denn aufgrund früherer gesundheitlichen Einschränkungen konnte sie nicht absehen, ob sie ihr Ziel, Soziologin zu werden, tatsächlich erreichen würde. Das Deutschlandstipendium unterstützte sie in der entscheidenden Endphase ihres Studiums.

Die beiden jungen Talente gehören zu den knapp 1.000 Stipendiaten und Stipendiatinnen, die die TU Darmstadt seit dem Start des Stipendienprogramms im Jahr 2011 mit einem Deutschlandstipendium auszeichnen konnte. Damit zählt die TU Darmstadt von Anfang an zu den erfolgreichsten deutschen Hochschulen bei der Stipendieneinwerbung. Sie erreichte nach Auswertungen des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr Platz vier im deutschlandweiten Vergleich.

Mit dem Deutschlandstipendium will die Bundesregierung den Grundstein für eine neue, starke Stipendienkultur in Deutschland legen. Das Stipendium sieht eine monatliche einkommensunabhängige Unterstützung von 300 Euro vor, dabei stammen 150 Euro von privaten Geldgebern und 150 Euro vom Bund. Der private Anteil wird von den jeweiligen Hochschulen eingeworben.