Sozial und inspirierend

DAAD-Preis für peruanische Studentin Karla Salazar-Vogel

2018/11/15 von

Karla Rocío Salazar-Vogel erhält den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) 2018. Mit der Ehrung werden jedes Jahr ausländische Studierende der TU Darmstadt gewürdigt, die sich durch besonderes Engagement und herausragende Leistungen ausgezeichnet haben.

Verleihung des DAAD-Preises 2018: Professor Ralph Bruder, TU-Vizepräsident für Studium und Lehre, und Preisträgerin Karla Salazar-Vogel. Bild: Gregor Rynkowski
Verleihung des DAAD-Preises 2018: Professor Ralph Bruder, TU-Vizepräsident für Studium und Lehre, und Preisträgerin Karla Salazar-Vogel. Bild: Gregor Rynkowski

Rund 20 Prozent aller Studierenden an der TU Darmstadt kommen aus dem Ausland und geben der Universität ein buntes und internationales Gesicht. Neue Sichtweisen und Impulse bereichern den Darmstädter Campus, während gleichzeitig die Zahl der Botschafter für Deutschland in den Herkunftsländern wächst – ein Gewinn für beide Seiten.

Eine dieser internationalen Studierenden ist Karla Rocío Salazar-Vogel. Die junge Peruanerin (27), die ihren Bachelor in Psychologie an der TU Darmstadt mit einer sehr guten Note abschloss und derzeit ihr Masterstudium in Psychologie erfolgreich absolviert, ist durch ihre fröhliche, optimistische und zupackende Herangehensweise sehr beliebt und auch ein Vorbild für andere internationale Studierende.

Entschlossenheit, Ausdauer, interkulturelle Kompetenz

Die Auswahlkommission für den DAAD-Preis 2018 sprach sich einstimmig für Salazar-Vogel aus. Sie zeichne sich durch ein hohes Maß an Entschlossenheit, Ausdauer und interkulturelle Kompetenz aus, sowohl in der Erlernung der deutschen Sprache als auch im Studium, heißt es in der Jury-Begründung.

Salazar-Vogel kam 2010 als Au-pair nach Deutschland und ist seitdem von Land und Kultur begeistert. Über Freunde erfuhr sie von der TU Darmstadt. Hier konnte sie ihren langjährigen Traum, Psychologie zu studieren, Wirklichkeit werden lassen. Dass viele Unternehmen mit der TU Darmstadt zusammen arbeiten und der Abschluss sehr gut angesehen ist, gefällt der Studentin besonders. Auch die große Anzahl an internationalen Studierenden und deren gute Betreuung ist ihr positiv aufgefallen.

„Möchte gern etwas zurück geben“

Ihren Aufenthalt in Deutschland hat Salazar-Vogel mit Sprachkursen gut vorbereit und durch verschiedenste Jobs – zunächst in Peru, später in Deutschland – selbst finanziert. Neben dem Studium arbeitet sie für ihren Lebensunterhalt beim Bischöflichen Ordinariat Limburg und ist darüber hinaus ehrenamtlich in karitativen Projekten tätig. An der TU Darmstadt engagiert sich Salazar-Vogel als Mitglied bei der Hochschulgruppe Nachhaltigkeit und in einem Sozialprojekt der internationalen Vereinigung AIESEC. Sie versteht sich als Botschafterin ihres Landes und bringt ihren Freunden und Bekannten auf vielfältige Weise die peruanische Kultur näher – sei es in Gesprächen, beim Kochen oder bei Sprachkursen. Über ihr Engagement sagt sie: „Deutschland hat mir diese Ausbildung ermöglicht und ich möchte gerne etwas zurück geben, deswegen engagiere ich mich in sozialen Projekten, um die Situation von anderen Menschen zu verbessern.“